Noch mehr Palmen in der Innenstadt

(ho) Der weiße Kies blendet brutal im Sonnenschein. Der Ernst-Reuter-Platz - da wo Berliner Allee und Hüttenstraße aufeinander stoßen - ist fast fertig. Für die Gestaltung zeichnet Pflanzenkünstlerin Tita Giese verantwortlich.

Fast fertig: Der Ernst-Reuter-Platz, gestaltet von der Künstlerin Tita Giese.

Foto: ho

Sie hatte auch 2007 den Stresemannplatz gestaltet. Insofern verwundert es nicht, dass nun auch an der Berliner Allee Yucca-Palmen wachsen. Gesäumt wird der Platz von Bambus. Kosten: 180.000 Euro.

Das Ergebnis ist - wie immer - Geschmacksache. Eine Frage allerdings stellt sich: Ist eine Bepflanzung mit exotischem Grün in einem städtischen Umfeld überhaut sinnvoll?

Josef Tumbrinck, Chef des Naturschutzbundes (NABU) NRW hat eine deutliche Antwort: "Aus Sicht der Tiere und Pflanzen ist das absolut negativ. Leben können dort keine Arten. Man kann die Flächen genauso gut versiegeln." Im Falle des Ernst-Reuter Platzes relativiert er aber: "Man muss allerdings auch sehen, dass diese relativ kleinen Flächen teilweise mitten im Verkehr liegen und daher eher für einige Pflanzen nutzbar wären denn für Tiere. Und es ist ein Kunstwerk!"

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