OB Geisel: "Erwarte, dass Fortuna-Spieler sich den Arsch aufreißen"

"Die Lage von Fortuna Düsseldorf ist ernst", sagt Bürgermeister Günter Karen-Jungen. Seit der verlorenen Partie gegen Sandhausen am Wochenende ist die Mannschaft "massiv in den Abstiegskampf geraten".

"Die Mannschaft braucht die Unterstützung aller!" Bürgermeister Günter Karen-Jungen und Oberbürgermeister Thomas Geisel mit ihrer "Wir rücken zusammen"-Kampagne.

Foto: ho

Schockiert zeigt sich der grüne Bürgermeister über die Reaktionen in den sozialen Medien. "Kübelweise Beleidigungen" habe er dort gelesen. Dabei ist er sich sicher: "Die Mannschaft braucht die Unterstützung aller!"

Das sieht auch Oberbürgermeister Thomas Geisel so. Zum Presse-Termin erscheint er mit Fortuna-Schal. "Nicht nur der Klassen-Erhalt, auch für die Stadt steht viel auf dem Spiel", so Geisel. "Fortuna Düsseldorf ist nicht irgendein Fußballverein. Fortuna trägt erheblich zur Identität der Stadt bei."

Acht Spiele stehen noch aus. "Ich erwarte, dass die Mannschaft sich den Arsch aufreißt", so Geisel. Im Gegenzug erwartet er von den Düsseldorfern, dass sie das Vertrauen zum Team wieder herstellen. "Wir rücken zusammen - Unterstützt Fortuna!" lautet der Aufruf von ihm und Karen-Jungen. Darin heißt es: "Was unsere Mannschaft jetzt braucht, ist eine bedingungslose Unterstützung und das Vertrauen in die eigene Stärke - was wir nicht brauchen ist 3. Liga!"

Den Aufruf haben bereits "namhafte Persönlichkeiten" der Stadt unterschrieben. "Ich war einer der ersten Unterzeichner", sagt Geisel. Für Karen-Jungen wäre schon das Heimspiel am kommenden Samstag, 19. März, gegen Kaiserslautern eine gute Gelegenheit für Fan-Unterstützung. "30.000 bis 35.000 Zuschauer wäre eine Maßnahme." Geisel ist da optimistischer: "Volle Hütte!"

Die Querung
Wie kommt die U81 über den Rhein? Die Querung