Tempo-Kontrollen zum Schulbeginn
An den Grundschulen in Düsseldorf werden nach den Sommerferien circa 5.300 Erstklässler eingeschult. Da viele der Kinder zum ersten Mal aktiv am Straßenverkehr teilnehmen, besteht insbesondere in den ersten beiden Wochen nach der Einschulung eine erhöhte Unfallgefahr.
Wie sich immer wieder zeigt, spielt überhöhte Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle bei den bundesweit verzeichneten Unfällen, an denen Kinder beteiligt sind. Deshalb werden von der Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes seit 1995 zu Beginn eines neuen Schuljahres regelmäßig Geschwindigkeitskontrollen im Bereich von Schulen durchgeführt.
Ordnungsdezernent Dr. Stephan Keller kündigt an, dass ab dem 12. August mit bis zu fünf Radarwagen Geschwindigkeitsmessungen zum Schutze der Kinder durchgeführt werden. Verwarnungsgelder, Bußgelder und sogar Fahrverbote erwarten dann diejenigen, die zu schnell unterwegs sind. Dr. Keller erinnert daran, dass bei der letzten Schwerpunktaktion auf Schulwegen nach den Sommerferien 2014 insgesamt 1.361 Verwarnungsgelder und 18 Bußgelder ausgesprochen werden mussten, darunter auch vier Fahrverbote.
Autofahrer — und besonders Eltern von schulpflichtigen Kindern — sollten zudem auf Haltverbote rund um die Schulen achten. Denn immer wieder stellen die Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung fest, dass Mütter und Väter ihre Kinder in unmittelbarer Nähe der Schulen absetzen und dazu im Haltverbot, in zweiter Reihe oder auf Geh- und Radwegen parken.
Was zum Schutz des eigenen Kindes gedacht ist, stellt oft eine Gefahrenquelle für andere Kinder dar. Denn durch die Falschparker wird ihnen die Sicht genommen. Neben dem ohnehin eingeschränkten Sichtfeld und dem noch nicht voll ausgeprägten Hörvermögen der Schulkinder der unteren Klassen, ist das eine zusätzliche Gefährdung. Aus diesem Grund wird die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes auch verstärkt Haltverbote kontrollieren.