Umgehungsstraße: Null- oder großspurig?

Soll Gerresheim eine Umgehungsstraße bekommen? Mit wie vielen Spuren? Ist es eine Tangente? Teil eines größeren Plans? Fragen über Fragen im Alten Bahnhof an der Heyestraße kurz vor der Kommunalwahl.

Vorn in der Diskussion (v.l.): Hanno Bremer, Helga Leibauer, Sönke Willms-Heyng, Anja Vorspel, Stephan Soll und Karl-Heinz Krems.

Foto: schrö

Ein kompliziertes Thema. Das dieser Abend noch ein wenig komplexer machte. Denn vorher war eines klar: Die bürgerliche Mehrheit in der Bezirksvertretung ist für die vierspurige Umgehung, die linke Opposition dagegen. Diese Übersichtlichkeit zerstörte Bezirksvorsteher Hanno Bremer mit seinem ersten Beitrag. "Wir sind für die Entlastungsstraße, zweispurig meinetwegen." Das konnte sein Stellvertreter Willi Döring, der im Publikum saß, nicht fassen und meldete sich: "Das habe ich in den ganzen Jahren noch nie gehört." Und deutete direkt an: Dann wolle er gar keine neue Straße.

Die Diskussion wogte hin und her und kann hier nicht ausführlich beschrieben werden. Nur so viel: Für vier Spuren Osttangente war niemand. Für den Park-and-Ride-Platz alle, auch für einen Radschnellweg in die Innenstadt. Über den Weg zur Entlastung von Pöhlenweg, Torfbruch- und Ludenberger Straße herrscht dagegen weiter Uneinigkeit. Ziehen Straßen Verkehr nun an oder lassen sie ihn abfließen? Keine Übereinkunft.