In den ersten drei Spielen der Rückrunde konnte der DHC noch keinen der dringend benötigten Punkte gegen den Abstieg holen. Kassierte das Team des DHC-Trainergespanns Jens Hillmann und Akim Bouchouchi noch im Heimspiel gegen den Harvestehuder THC eine klare Niederlage, brachte das letzte Wochenende mit den knappen Niederlagen gegen Alster und den EHL-Finalisten UHC Hamburg zumindest die Erkenntnis: Das junge DHC-Team kann durchaus auch mit Gegnern aus der oberen Tabellenhälfte mithalten.

Jens Hillmann war auch mit den am Wochenende gezeigten Leistungen nicht unzufrieden: "Wir waren eigentlich in beiden Spielen gut drauf. Am Sonntag haben wir im Spiel gegen den UHC unsere beste Rückrundenleistung gezeigt. Gegen einen personell so stark und ausgeglichen besetzte Mannschaft wie den UHC haben wir uns tapfer geschlagen und hätten uns einen Punkt redlich verdient. Jetzt gilt es, in den beiden Wochenendheimspielen diesen positiven Trend fortzusetzen und an unsere deutlich verbesserten Abwehr- und Angriffsleistungen anzuknüpfen. Sowohl Mülheim als auch Krefeld sind natürlich gegen uns favorisiert. Wir wollen dennoch schauen, ob wieder etwas geht, auch wenn die Entscheidungen vermutlich erst in den nächsten Wochen in den direkten Spielen gegen unsere Mitabstiegskandidaten München und BW Berlin fallen werden."

Auf Offensivspieler Frederic Schank werden die DHC-Trainer wegen eines Muskelfaserrisses zunächst verzichten müssen.

DHC im Duell Erster gegen Vorletzter klarer Favorit

Mit dem 4:1 Auswärtssieg gegen Alster bleiben die DHC-Damen Spitzenreiter der 1. Bundesliga und haben ihre Ambitionen auf die Finalrunde deutlich unterstrichen. Der Gegner am Samstag, der Rüsselsheimer RK, ist zwar aktuell als Vorletzter tabellarisch als einfacherer Gegner einzuschätzen.

Gerade aber weil sich die Rüsselsheimer Damen noch in akuter Abstiegsgefahr befinden, stellt sich DHC-Trainer Nico Sussenburger auf einen kampfkräftigen und hochmotivierten Gegner ein: "Bei Rüsselsheim spielen im Gegensatz zur Hinrunde einige starke ältere Spielerinnen wieder mit und es kann nur unser Ziel sein, das Spieltempo maximal hoch zu halten, um spätestens in der 2. Halbzeit unsere physische Überlegenheit auszuspielen. Wir werden personell etwas rotieren, um den hoch belasteten Spielerinnen eine Pause zu gönnen, aber auch um den Spielerinnen, die sich im Training aufgedrängt haben, eine Chance zu geben. Wenn wir zur Endrunde nach Hamburg wollen, sind dennoch drei Punkte Pflicht."

Auf Stürmerin Greta Gerke wird Nico Sussenburger weiterhin verzichten müssen.