Tischtennis Ein Sieg durch die Hintertür?

An Timo Boll und seiner Tagesform entscheidet sich Borussias Schicksal am Freitagabend im Tischtenniszentrum: internationaler Glanz oder nationale Tristesse?

Reicht Kamal Achantas Punkt aus dem Hinspiel, um das Ruder in der Champions League gegen Pontoise noch herum zu reißen?

Foto: Horstmüller

Die Abhängigkeit vom Spitzenspieler zeigte sich zuletzt deutlich vor dem vielleicht wichtigsten Spiel der Saison übermorgen gegen AS Pontoise Cergy (19 Uhr, Staufenplatz). Weil Boll im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League in Pontoise (1:3) zwei Niederlagen kassierte und nur Kamal Achanta punktete, ist die Chance auf das Erreichen des Halbfinales drastisch gesunken. "Kamal hat uns mit seinem tollen Sieg noch eine kleine Hintertür für das Rückspiel geöffnet", sagt Trainer Danny Heister.

Nach der ersten Niederlage der Saison braucht die Borussia nun mindestens einen 3:1-Sieg bei einem besseren Satzverhältnis (6:11) oder am besten einen glatten Drei-Punkte-Sieg, um das Duell mit dem Titelverteidiger noch zu drehen.

Dass seine Mannschaftskollegen ohne Boll auch in der Bundesliga Probleme bekommen, zeigte sich am vergangenen Sonntag beim 3:2-Arbeitssieg bei Werder Bremen. Boll hatte auf einen Einsatz verzichtet, die übrigen Borussen erarbeiteten sich vier Tage nach dem Viertelfinal-Hinspiel der Champions League zumindest etwas Selbstvertrauen zurück.

Trotz der Niederlage war Cheftrainer Danny Heister vor allem über das Comeback von Franziska nach dreieinhalb Monaten Verletzungspause froh: " Im Training sieht das viel besser aus, im Spiel fehlt ihm noch das Selbstvertrauen. Ich traue ihm aber trotzdem jetzt schon eine Menge zu."

Ob der 22-Jährige am Freitag im Champions League-Rückspiel gegen Pontoise trotz seines Trainingsrückstands und der fehlenden Wettkampfpraxis schon eine echte Alternative ist, ließ der Niederländer vorerst offen.
Manager Andreas Preuß hofft nun auf den Heimvorteil gegen Pontoise: "Solange wir eine theoretische Chance haben, glauben wir an uns."

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