Endlich Spaß am Kramer-Konzept

Fortuna-Coach Frank Kramer will, dass sich seine Spieler vor allem zum Erfolg kombinieren. Das Team scheint verstanden zu haben..

Plötzlich fluppt’s: Didier Ya Konan trifft im Spiel gegen 1860 München.

Foto: Homü

Rechtzeitiger konnte der erste Saisonsieg der Fortuna kaum kommen. Das überzeugende 3:0 gegen 1660 München wirkte wie eine Initialzündung für den Fußball-Zweitligisten. Die Mannschaft von Trainer Frank Kramer hatte sich endlich belohnt für den Aufwand, die Chancen verwertet und einen verdienten Sieg eingefahren.

Wie nachhaltig der erste Saisonsieg auf Mannschaft und Fans wirkte, wurde eine Woche darauf im Spiel beim Tabellenführer VfL Bochum deutlich: Von der ersten Minute an hielten die Fortunen nicht nur gut mit, sondern bestimmten das Spiel, setzten das ungeschlagene Team mit schnellem Offensivspiel unter Druck. "In der zweiten Liga habe ich selten gesehen, dass es fußballerisch derart hin und hergeht", sagte Kramer.

Es war ein weiterer Schritt hin zu dem von ihm stets eingeübten Konzept des schnellen Kurzpassspiels. Lange Bälle sind bei Kramer nicht gerne gesehen, Fortunas Profis sollen sich in Richtung des gegnerischen Strafraums kombinieren. Das hatte ansatzweise vorher schon gut geklappt, gegen 1860 München und in Bochum war das nahe an Kramers Idealbild.

Dazu kommt, dass die Außenspieler stark offensiv orientiert sind, auch die Außenverteidiger machen mit. Nicht umsonst gehörte der zuletzt als Linksverteidiger eingesetzte Axel Bellinghausen zu den auffälligsten Fortunen in den jüngsten Spielen.

Der Anspruch von Kramer und seinem Co-Trainer Peter Hermann an eine ausreichende Fitness seiner Akteure erklärt sich auch dadurch: Die Spieler sollen über 90 und notfalls 120 Minuten jedes Tempo mitgehen und in der Schlussphase zulegen können. Das klappte bisher sichtbar und mittlerweile auch erfolgreich: siehe später Ausgleich beim VfL Bochum.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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