Der Dezernent klagt über Personalmangel
Der Düsseldorfer Dezernent für Recht und Ordnung, Christian Zaum, hat sich dem Lokalparlament im Rathaus am Neusser Tor vorgestellt.
"Eigentlich wollte ich das ja schon viel früher tun, aber damals rief der Chef, und wenn der Chef ruft, muss man springen", begründete der 40-Jährige sein Versäumnis, nachdem er das Amt im letzten Jahr von Stephan Keller übernommen hatte. Frank und frei ging Zaum bei der Bezirksvertretung auch auf die Schwächen seines Amtes ein. Zum OSD, dem Ordnungs- und Servicedienst, sagte er: "Von den 140 Stellen sind zurzeit nur 100 besetzt." Eine Korrektur sei nicht so einfach. Bei einer großen Aktion habe man 500 Bewerber gezählt, von denen 400 schon an winzigen Hürden gescheitert seien. "Übrig geblieben sind dann 9." Gegensteuern will sein Amt mit Schulungs- und Weiterbildungsmaßnahmen.
Den Personalmangel konnten sich die Bezirksvertreter mit Fragen an den Beigeordneten dann eigentlich selbst als Antwort geben. Elke Fobbe etwa wollte wissen: "Warum wird das Parken auf Radwegen so selten geahndet?" Mit der Verkehrsüberwachung insgesamt gerade in den Außenbezirken sei es nicht zum Besten bestellt, räumte Christian Zaum ein. Aber es gebe natürlich auch Erfolge: "Zugeparkte Bushaltestellen, die haben wir jetzt weniger als vor einem Jahr, weil wir das sehr systematisch angegangen sind." (schrö)