Social Media im Viertel
Gerresheims Kaufleute lassen sich ständig Neues einfallen, um die Bindung zu uns Kunden und zum Stadtteil zu stärken. Das gelingt gut, doch niemand kann sich der Zeit entziehen: Das Einkaufsverhalten ändert sich.
Wir haben mit dem Gerresheimer Social-Media-Experten Michael Krisch darüber gesprochen.
Herr Krisch, sind das Veränderungen im Handel oder ist das eine Revolution?
Mit Revolution ist das, was wir erleben, wohl besser umschrieben. Menschen entwickeln zurzeit eine ganz andere Art zu leben. Für Selbstständige bedeutet das: Es gibt einen ganz anderen Wettbewerb als früher, Stichwort "globaler Markt". Es gibt viel transparentere Vergleichsmöglichkeiten als früher. Und die Kunden fragen sich auch: Stimmen die Geschäftspraktiken eines Unternehmens ethisch mit dem überein, was ich mir vorstelle, z.B bei Amazon. Das tut natürlich nicht jeder, aber es findet eine Machtverschiebung statt.
Was steht auf dem Spiel bei dieser Revolution?
Der Preis entscheidet immer mehr und der Service rückt nach hinten. Konzerne, die das bedienen können, haben einen Vorteil. Die Kommunikation wird immer wichtiger. Es gewinnt nicht mehr unbedingt immer der Beste, sondern der Sichtbarste.
Was tun?
Vertrauen ist nach wie vor entscheidend. Empfehlungen, z.B. in sozialen Netzwerken, werden wichtiger. Wir alle müssen dazulernen. Andererseits geht es auch darum, den aktuellen Trends nicht blind zu folgen. Kritisch auseinandersetzen. Und Kaufleute sollten sich fragen, warum und wie nutze ich die sozialen Medien?
Veranstaltung des "Gerresheimers" und des "Düsseldorfer Anzeigers" mit Michael Krisch zum Thema "Soziale Medien in Unternehmen", "Zum Jägerhof", Kölner Tor 17, 19. Februar, 19 Uhr, Eintritt frei, Voranmeldung wäre nett: k.schroeder@der-gerresheimer.de
