Mit Blick auf den Rhein Bau des Hallenbades in Heerdt beginnt

Der erste Spatenstich zum Neubau des Gebäudekomplexes mit Hallenbad in Heerdt ist gesetzt. Der Bau beginnt. Das Gebäude an der Pariser Straße 31, dessen Architektur an einen im Rhein liegenden Kieselstein erinnert, wird nicht nur aus schwimmsportlicher Sicht eine Bereicherung sein, sondern auch eine zentrale Sport- und Begegnungsstätte für die linksrheinischen Stadtteile werden.

Geschäftsführer der Bädergesellschaft Roland Kettler setzt einen symbolischen Spatenstich.

Foto: mivi

Der Neubau ist Schwimmstätte, aber auch Treff- und Kommunikationspunkt für den Sport, für Bürger und die Politik — und das mit Blick auf den Rhein. Der Neubau soll im zweiten Quartal 2020 eröffnet werden.

Multifunktionalität stellt heute ein bedeutendes Element in der Schwimmbadkonzeption dar. Eine optimale, flexible und effektive Nutzung über die Wasserflächen hinaus ist hier, ebenso wie die barrierefreie Zugänglichkeit, ein zentraler Schwerpunkt der Planung. Die Neubaupläne beinhalten die Unterbringung eines Schwimmbades mit 25-Meter-Becken sowie eines thermisch und akustisch getrennten Lehrschwimm- und Kursbeckens mit Hubboden. Ein Kinderplanschbecken und ein Warmwasserbecken gehören ebenfalls zur Ausstattung. In dem Gebäudekomplex sind Räume für eine Physiotherapiepraxis vorgesehen. Zudem gibt es einen Gymnastikraum zur Nutzung für Vereine sowie einen Veranstaltungsraum für bis zu 200 Personen. Die Räume bieten Möglichkeiten für Sitzungen, Veranstaltungen, Tagungen sowie für die Sitzungen der Bezirksvertretung. Eine weitere Besonderheit ergibt sich durch die geplante Stellplatzanlage mit aufliegendem Fußballtrainingsfeld.

Die neue Schwimmhalle ersetzt somit das alte Gartenhallenbad an der Lütticher Straße, das am 6. Februar 2015 wegen baulicher Mängel außer Betrieb genommen und danach zurückgebaut wurde. Ein großer Teil der Finanzierung des neuen Schwimmbades soll mit dem Verkauf des Grundstücks am ehemaligen Standort erreicht werden.

Ein weiterer Schwerpunkt der Neubauplanung liegt im barrierefreien Ausbau des Gebäudes. Für die Planung wurden Experten für barrierefreie Architektur hinzugezogen. So sind alle Zugänge und Räumlichkeiten, die Sanitäranlagen sowie die Umkleiden Rollstuhl- und Kinderwagengerecht. Bei der Planung wurde zudem auf eine gute Verkehrsanbindung geachtet. Das Schwimmbad wird mit öffentlichen Verkehrsmitteln als auch mit dem Fahrrad gut erreichbar sein. Für Autos stehen demnächst 131 Stellflächen zur Verfügung, für Schulbusse Haltebereiche, die einen sicheren Ein- und Ausstieg gewährleisten sollen.

Neben den bereits fertig gestellten Projekten des Bäderkonzeptes, am Rheinbad und in Niederheid, sollen neben dem Bad in Heerdt weitere neue Schwimmbäder in den kommenden Jahren in Flingern, Benrath und Unterrath entstehen.

(mivi)