Hilfe für Kinder Appsicherung auf Notinsel

Mit der WayGuard-App für das Handy sind Kinder in Düsseldorf sicher unterwegs. Die digitale Sicherheits-Applikation zeigt Schülern nahe gelegene Notinseln auf einer Karte an, die sie aufsuchen können, wenn sie Hilfe brauchen.

Jerome Braun von der Stiftung „Hänsel und Gretel“, Schauspieler Tom Beck, Albert Damen, Mitentwickler von Way Guard, (hinten, v. l.) und die Kinder der Grundschule St. Michael in Eller.

Foto: mivi

In der Stadt gibt es mittlerweile 100 dieser Inseln.

Ursprünglich wurde WayGuard gezielt für Frauen entwickelt, um ihnen auf dem Weg nach Hause, beim Joggen oder nach der Spätschicht Sicherheit zu geben. Der Service wird inzwischen auch von weiteren Zielgruppen, etwa von Eltern, genutzt. Viele von ihnen greifen nicht nur selbst auf die App zurück, sondern sehen darin eine Möglichkeit, ihren Nachwuchs virtuell zu begleiten. Zum Beispiel in den Abendstunden auf dem Weg zu Freunden, oder auf dem Rückweg vom Sport.

Dabei liegt es immer in der Hand des Nutzers zu entscheiden, wer ihn begleitet: Das heißt, das Kind muss die Begleitung aktiv anfragen und kann dabei auf die Eltern, einen Freund oder auch das Team WayGuard, eine zertifizierte Leitstelle, setzen. Mit dem neuesten Update der App werden jetzt auch nahe gelegene Notinseln, das sind Geschäfte die sich vorab registriert haben, auf der Karte angezeigt, an die sich Kinder wenden können, wenn sie Hilfe brauchen.

Notinsel ist ein Projekt der Stiftung Hänsel + Gretel für Kinderschutz im öffentlichen Raum. Zum Auftakt der Zusammenarbeit luden die Stiftung und der Entwickler von WayGuard, eine große deutsche Versicherungsgesellschaft, Drittklässler der St. Michael Schule zu einer Kindersicherheitsschulung ein. Schülerin Busra (9) hat dabei viel gelernt: "Der Trainer hat gesagt, dass wir Fremde, die uns ansprechen, immer siezen sollen. Dann merken auch andere Leute, dass wir mit denen nicht bekannt sind und beobachten die Situation aufmerksam." Vor Ort war auch Schauspieler Tom Beck ("Cobra 11"), der mit den 22 Kids über selbstbewusstes Auftreten und digitale Helfer sprach. Er unterstützt das Projekt Notinsel.

(mivi)