Freihandelsabkommen zwischen Japan und EU Enorme Chancen für die Stadt Düsseldorf

Nach jahrelangen Verhandlungen steht das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan vor seinem Abschluss. Dieses Abkommen bietet für NRW, die Stadt Düsseldorf, ihre Unternehmen und Bürger enorme Chancen — nicht nur aufgrund der Position als größtem und wichtigstem Japanstandort in Kontinentaleuropa, sondern auch aufgrund der Funktion als Drehscheibe für den internationalen Handel.

Dr. Ruprecht Vondran (DJW), Andreas Schmitz (IHK), Japans Generalkonsul Ryuta Mizuuchi, NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Oberbürgermeister Thomas Geisel, Masaru Abe (JIHK) und Ryo Koba (JETRO, v.l.n.r.).

Foto: Uwe Schaffmeister/Landeshauptstadt Düsseldorf

Die Landesregierung, die Landeshauptstadt Düsseldorf, das japanische Generalkonsulat, IHK Düsseldorf, JETRO, JIHK und DJW sind überzeugt, dass mit diesem Freihandelsabkommen ein wichtiges Zeichen für den Freihandel und gegen sich verstärkende Tendenzen zum Protektionismus und der Abschottung gesetzt wird. Die EU und Japan, die gemeinsamen Werten verpflichtet sind, leisten damit einen großen Beitrag zur gegenseitigen Marktöffnung.

Die Landesregierung, die Landeshauptstadt Düsseldorf, das japanische Generalkonsulat, IHK, JETRO, JIHK und DJW sind überzeugt, dass gerade Düsseldorf und NRW in zweifacher Weise von einem freien, fairen und offenen Welthandel profitieren: durch die hohe Exportquote der hiesigen Unternehmen und durch den steigenden Beitrag internationaler Unternehmen zur Wertschöpfung in der Region. Zudem sei in einer Zeit, in der internationale Handelspolitik immer mehr durch politische Einflussnahmen, Strafzölle und Protektionismus bestimmt wird, das Freihandelsabkommen zwischen der EU und Japan ein Lichtblick.

Durch ihren gemeinsamen Auftritt unterstreichen das Land, die Landeshauptstadt Düsseldorf, das japanische Generalkonsulat, IHK Düsseldorf, JETRO, JIHK und DJW, dass Düsseldorf und Nordrhein-Westfalen im bilateralen Wirtschaftsaustausch eine besondere Rolle einnehmen. Seit mehr als 60 Jahren prägen der intensive Handel und Austausch mit Japan die Wirtschaft und das Leben in Nordrhein—Westfalen und der Region Düsseldorf und sind damit eine einzigartige deutsch-japanische Erfolgsgeschichte. Die Eckdaten belegen dies eindrucksvoll: Die 617 japanischen Unternehmen in NRW schaffen rund 42.000 Arbeitsplätze, davon sind alleine etwa 11.000 Mitarbeiter bei den 405 japanischen Unternehmen im Stadtgebiet Düsseldorf beschäftigt. Rund 100 Unternehmen aus NRW unterhalten bereits Tochtergesellschaften in Japan.

Nach dem erwarteten Inkrafttreten des Freihandelsabkommen mit Japan werden die noch bestehenden Zölle mittelfristig vollständig abgebaut. Neue Perspektiven für deutsche Unternehmen gibt es zudem durch den Abbau sogenannter nicht-tarifärer Handelshemmnisse insbesondere im Bereich der Nahrungsmittel sowie durch die Anerkennung europäischer und internationaler Normen. Zudem wird für europäische Unternehmen die Chance vergrößert, sich an Ausschreibungen in größeren japanischen Städten zu beteiligen.

Studien des Ifo-Instituts kommen zu dem Ergebnis, dass der deutsche Export nach Japan deshalb um bis zu 70% steigen kann. Auch wird erwartet, dass sowohl die Investitionen japanischer Unternehmen in der Region als auch deutscher Unternehmen in Japan wachsen werden. Die Verbraucher profitieren davon, dass Produkte, bei denen Zölle und Anpassungskosten reduziert werden, in Zukunft viel preiswerter angeboten werden können.

In den nächsten Monaten werden Unternehmen und Bürger der Region die Möglichkeit haben, sich bei verschiedenen Veranstaltungen über die konkreten Chancen und Möglichkeiten, die sich für sie aus dem Abkommen ergeben, zu informieren. Ein gemeinsamer Veranstaltungskalender wurde durch alle Institutionen erstellt und ist auf den jeweiligen Websites und hier in deutscher und japanischer Sprache abrufbar.

(mivi)