Toni und der Kahlschlag siegen

Das hat es noch nicht gegeben: Toni Düsseldorf, die Comic-Symbolfigur der Stadt und ewiger Fortuna-Fan, setzt seine Kappe ab! Weil seine „Väter“ gewonnen haben.

Nun sieht Toni aus wie seine kahlköpfigen Schöpfer Jörn Weigel und Benjamin Rauh und deren guter Kumpel, der Schauspieler und Gastwirt Michael Naseband. Toni und Co. posieren im städtischen Plakatwettbewerb für die Neue-Bäume-Aktion – und sie haben gewonnen mit ihrem Foto und dem beziehungsreichen Spruch: „Wir spenden, weil Kahlschlag nicht jedem steht.“ Dafür: Respekt! Und: Hut ab, Toni!

Das Ganze kam so: Eine Reihe von Prominenten hat sich für die Kampagne „Mit Düsseldorf verwurzelt“ barfuß in die Natur gestellt und mit flotten Sprüchen um Spenden geworben. Das wollten andere Düsseldorferinnen und Düsseldorfer auch. Als Diana Eichhorn, die populäre Moderatorin der „Hundkatzemaus“-Sendungen an der Reihe war, wurde ein Plakatwettbewerb für jedermann ausgerufen, bei dem Diana Eichhorn Pate stand. Zusammen mit dem Baumbotschafter Jens Langeneke und der Erfinderin der Verwurzelt-Foto, Agenturchefin Astrid Kirchhoff, wählte sie schließlich in einer Jury im Rathaus die Siegermotive aus 25 Einsendungen von kreativen Bürgern und Gruppen aus. Die Bilder werden jetzt im Netz verbreitet, die Sieger beim Hofgartenfest am kommenden Sonntag geehrt.

Drei Gewinner – ohne Rangfolge – gibt es. So hat es auch die Klasse 01 der Werstener Mosaikschule ganz nach vorn gebracht. Beim professionellen Fotoshooting sollten dann auch wirklich alle behinderten Akteure mit dabei sein, manche mit Rollstuhl. Dabei arbeiteten die Lehrer mit viel Einfühlungsvermögen, die Kinder an die neue Situation zu gewöhnen und ihnen den Mut zu geben, vor die Kamera zu treten. Dann war das Ziel erreicht. „Da waren alle soooo stolz, und wir waren schwer beeindruckt“, erzählt Astrid Kirchhoff von ihrem Fototeam. Getextet haben die Mosaikschüler: „Wir spenden, weil Bäume Freunde sind und man davon nie genug haben kann!“

Eines Morgens um 5.30 Uhr traf das Fototeam in den Himmelgeister Auen auf Margit Giese und ihre Dackeldame Catinka – die dritten Sieger im Wettbewerb. „Mein Frauchen spendet, weil bei mir ohne Bäume nichts läuft“, lautet der gebellte Text. Und Frau Giese erzählt, dass es schon immer ihr Traum war, auf einem Plakat in der Stadt zu werben. Im Rentenalter hat die aktive Hundehalterin zudem ihr Hobby für die Schauspielerei entdeckt – jetzt ist sie immer mal

wieder als Laiendarstellerin im Privatfernsehen zu sehen.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)
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