Kreuzungs-Sperrung Berliner Allee/ Graf-Adolf-Straße „Wir hätten gerne davon gewusst“
(ho) Anfang Januar soll die Kreuzung Berliner Allee/ Graf-Adolf-Straße für gut zweieinhalb Wochen gesperrt werden wegen Umbau-Arbeiten. Die Anlieger sind sauer."Die Maßnahme muss durchgeführt werden.
Das ist absolut unstrittig", sagt Hans-Günther Oepen.
Der Vorsitzende der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Graf-Adolf-Straße und Hotel-Inhaber fügt aber auch hinzu: "Es wäre schön gewesen, wenn man uns darüber frühzeitig in Kenntnis gesetzt hätte!"
Die Einzelhändler und Hoteliers hätten schon Umsatzeinbußen durch die Dügida-Demonstrationen gehabt. "Wir hätten gerne mit den Verantwortlichen der Stadt diskutiert und Vorschläge eingebracht, wie die Zeit der Sperrung möglichst verträglich hätte geregelt werden können."
Er wisse nun gar nicht, was er seinen Hotelgästen für die An- und Abreise empfehlen solle, so Oepen. Mit PSI und boot sorgen ja auch noch zwei große Messen für erhöhtes Verkehrsaufkommen. "Die Stadt hat mal wieder nicht informiert", sagt auch Cornelius Kolmstetter, Geschäftsführer der ISG.
"Wir wissen bis heute nur, dass es eine 'großräumige Umleitung' geben wird." Für Kolmstetter besonders ärgerlich: "Die ISG wurde vor rund zehn Jahren als Pilotprojekt gegründet." Mit dieser Gemeinschaft sollte die Verständigung zwischen Stadt und Anliegern vereinfacht werden. "Bis jetzt ist aber im aktuellen Fall von der Stadt niemand auf uns zugekommen", sagt Oepen. Dabei erlebe die Graf-Adolf-Straße bereits jetzt regelmäßige Verkehrsinfarkte. Etwa durch Paketboten, die eine Fahrspur blockieren würden. "Der Internet-Handel beeinträchtigt auf diesem Weg massiv den Straßenverkehr."
Oepen bezweifelt allerdings, dass man derartige Faktoren bei der städtischen Planung berücksichtigt. Am heutigen Mittwoch findet das Pressegespräch der Stadt zu den Arbeiten auf der Kreuzung statt. Danach werden auch die Mitglieder der ISG Graf-Adolf-Straße mehr wissen.