Afghanische Flüchtlinge räumen unseren Dreck weg

Pünktlich um 10 waren die wenigsten da. Aber 35 Minuten später ging es am Samstag beim Dreck-weg-Tag rund um St. Margareta richtig zur Sache. Acht afghanische junge Flüchtlinge halfen begeistert mit, den Gerresheimer Frühling sauber zu starten.

Kurz vorm Start der Sauberaktion am Aloysianum: Junge Leute von St. Margareta, dem SOS Kinderdorf und Flüchtlinge aus Afghanistan.

Foto: schrö

Jugendreferent Lennart Welz wollte mal nicht so sein: "Wenn ihr zwischendurch mal meint, ihr müsstet eine Wurst essen, kommt ihr halt zurück." Das ging an die Adresse von Christoph Schöls, der an diesem Vormittag als Messdiener-Leiter sowas wie das Sagen bei der Aufräumaktion am Gerricusplatz hatte. "Ich werde mich mal verstärkt dem Grillrost zuwenden, da sind so dick die Ablagerungen drauf."

An der Heyestraße waren neben dem Verein "Wir! GHS" auch Lokalpolitiker entschlossen, den Dreck wegzuräumen.

Foto: schrö

Da waren die afghanischen Jugendlichen schon fleißig bei der Arbeit, sie, die seit Januar in Gerresheim eine Wohngemeinschaft bilden und "auf Teufel komm' raus Anschluss suchen", wie Lennart Welz wusste. Bloß nicht den ganzen Tag zuhause rumsitzen. Manuela Deutsch vom SOS Kinderdorf hatte die junge Männer mitgebracht. "Wir können aber nicht so lange bleiben, wir müssen noch zu einem Gospelkonzert."

Auch an der Heyestraße wurde der Laubbläser zum Einsatz gebracht und rund um St. Katharina sorgten zwei Dutzend Jugendliche für das picobello Ambiente. (schrö)

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