42,195 km Am Sonntag ist Metro Marathon

Am Sonntag, 29. April, findet wieder der Metro Marathon in Düsseldorf statt. Rund 16.500 Läufer gehen dieses jahr an den Start.

Die Düsseldorfer Skyline ist der heimliche Star des Metro Marathons.

Foto: Foto: Metro Marathon/Norbert Wilhelmi

Es ist mit 42,195 Kilometern die längste olympische Laufdisziplin, die bei den Spielen mit den fünf bunten Ringen von Männern bereits seit 1896 zurückgelegt wird. Und während Athletinnen diese Distanz im olympischen Kontext erst seit 1984 unter die Sohlen nehmen, so betört die Geschichte dieses populären Langstreckenlaufes doch ein ums andere Mal.

Denn während ein Geschichtsschreiber über den griechischen Boten Pheidippides berichtet, der 490 vor Christus von Athen in zwei Tagen nach Sparta gelaufen sein soll, um dort Hilfe im Krieg gegen die Perser zu suchen, formten gut 500 Jahre später die Schriftsteller Plutarch und Lukian daraus eine Legende, der zufolge sich ein Läufer nach dem Sieg der Athener in der Schlacht von Marathon auf den knapp 40 Kilometer langen Weg nach Athen gemacht habe, um dort nach der Verkündung seiner Botschaft gesiegt zu haben, tot zusammenzubrechen.

Ungeachtet der Historie: Es ist erhebend, dabei zu sein. Als Läufer, als Staffelläufer, als Helfer und auch als Zuschauer am Streckenrand. Die Stimmung ist prächtig, wenn auch in diesem Jahr zur 16. Auflage des Metro Marathons erneut rund 16.500 Läufer an den Start gehen werden, um das Stadtgebiet per Pedes zu erkunden und die Stadt damit zu einer großen Arena werden lassen.

Und noch etwas ist toll: In diesem Jahr wird auch die Deutsche Meisterschaft im Rahmen des Metro Marathon unter rund 460 angemeldeten Athleten ausgetragen. Wer in der Stadt Deutscher Meister und Deutsche Meisterin wird, erhält vom Deutschen Leichtathletik-Verband bei erfüllter EM-Norm auf jeden Fall einen Startplatz bei der Heim-EM im August in Berlin.

Und während das Hauptfeld mit den Marathonläufern am 29. April bereits um 9 Uhr vom Joseph-Beuys-Ufer auf die Strecke gehen wird, ist der Zielschluss für 15 Uhr an der Rheinuferpromenade in Höhe der Altstadt gesetzt. Und für die, die sich trotz des Spektakels gar nicht für den Lauf interessieren: Rund um die Laufstrecke muss — nicht zuletzt wegen der zahlreichen Zuschauer — mit Verkehrseinschränkungen gerechnet werden.

(Sven-André Dreyer)
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