Bildband führt in das Düsseldorf der 1950er Jahre zurück Der enorme Wandel

Spannend und kontrastreich wie kein anderes Nachkriegsjahrzehnt waren die 1950er Jahre. Ein neuer Bildband über Düsseldorf lässt diese Zeit jetzt wieder auferstehen.

Aluminiumbrücke Cecilienallee, 1953.

Foto: Stadtarchiv Düsseldorf

Die Fotos stammen aus dem Bestand des Stadtarchivs, der die Entwicklungen in dieser Zeit bestens illustriert. Düsseldorf erlebte in jenem Jahrzehnt einen enormen Wandel. Dies war nicht nur dem Wiederaufbau und dem rasanten Wirtschaftswachstum geschuldet, sondern auch der neuen Aufgabe als Landeshauptstadt des ebenso neuen Bundeslandes Nordrhein-Westfalen.

Die gröbsten Trümmer waren in der Stadt schon beseitigt, die meisten Straßen wieder befahrbar, alte Gebäude entstanden neben neuen oder wurden durch neue ersetzt. Der Band „Düsseldorf in den 50er Jahren. Die junge Landeshauptstadt“ gibt den Leserinnen und Lesern die Gelegenheit, in die Atmosphäre dieses Jahrzehnts einzutauchen. Die großformatigen Fotografien ergeben ein lebensechtes Spiegelbild dieser ereignisreichen Jahre, in denen sich vieles schnell veränderte.

Dabei werden nicht nur die offiziellen Ereignisse und Höhepunkte der Zeit, sondern auch der Alltag der Menschen ins Bild gerückt. Der voranschreitende Wiederaufbau kann auf diese Weise ebenso nachvollzogen werden wie Freizeitgestaltung, Kultur, Wirtschaft, das Brauchtum, der Konsum oder die prägende Rolle des Rheins für die Stadt.

So lebte der Karneval wieder auf, die Kinos öffneten ihre Türen, der Sport kehrte zurück - ob beim Fußball mit Fortuna Düsseldorf, beim Eishockey mit der DEG oder den Galopprennen im Grafenberger Wald.

Zu jedem Foto geben das Autoren-Team Benedikt Mauer und Andrea Trudewind Erläuterungen und machen den Bildband auch für die jüngere Generation interessant, für die die 1950er Jahre einfach nur ein Stück Geschichte sind.