Kinderschutzbund Düsseldorf bildet Jugendliche für die „Nummer gegen Kummer“ aus Bei Anruf Rat

Für die verantwortungsvolle Beratungstätigkeit bei der „Nummer gegen Kummer“ sucht der Kinderschutzbund Düsseldorf Jugendliche im Alter zwischen 16 und 23 Jahren, die sich in einer ehrenamtlichen Tätigkeit sozial engagieren möchten.

Für das Beratungsangebot „Nummer gegen Kummer“ werden jugendliche Ehrenamtliche ausgebildet. Foto: Kinderschutzbund Düsseldorf

Foto: Kinderschutzbund Düsseldorf

Die zukünftigen Berater*innen bei „Jugendliche beraten Jugendliche“ erhalten eine umfassende und intensive Schulung. Die Ausbildung startet mit einem Wochenende in der Jugendherberge Bad Münstereifel am 21./ 22. November.

Es folgen sechs Samstage (einer pro Monat) und ein Abschlusswochenende. Hinzu kommen Hospitationen bei erfahrenen Berater*innen sowie Besuche in anderen Einrichtungen wie Pro Familia oder der Kinderschutzambulanz. Insgesamt umfasst die Ausbildung 70 Stunden und kostet 75 Euro.

Nach der Ausbildung und 15 Telefondiensten wird ein Zertifikat über die Ausbildungsteilnahme und die ehrenamtliche Tätigkeit ausgestellt. Damit Interessierte sich umfassend über die Ausbildung informieren können, gibt es einen Infoabend in der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes Düsseldorf, dem Haus für Kinder in Lierenfeld, Posener Straße 60, am Montag, 9. November, um 18.30 Uhr.  Eine Anmeldung über die Kontaktadresse ist dringend erforderlich:

Ausbildungsinhalte sind etwa Grundlagen der Kommunikation und der Gesprächsführung am Telefon. Das gilt für Themenkomplexe wie u. a. Leistungsdruck oder Mobbing in der Schule.  Probleme mit Eltern, Sexualität und Partnerschaft,  Gewalterfahrungen und Missbrauch Ess- und Drogensucht sowie  Trauer und Krankheit.

„Die Nummer gegen Kummer ist ein leicht zugängliches, kostenfreies und anonymes Beratungsangebot. Das hat sich gerade jetzt in Pandemiezeiten als wichtig erwiesen und wird auch vermehrt in Anspruch genommen“, weiß Bernhard Müller-Hildebrand, Koordinator für das Kinder- und Jugendtelefon in Düsseldorf. „Denn dass an unserem Ende der Telefonleitung auch Jugendliche  zwischen 16 und 23 Jahren bereitstehen, hilft vielen jungen Menschen zusätzlich, in Krisensituationen die Hürde zu überwinden und das Gespräch zu suchen.“

Im Jahr 1980 hatte sich aus dem Kinderschutzbund heraus der bundesweite Trägerverein „Nummer gegen Kummer“ gebildet. Der Ortsverband Düsseldorf des Kinderschutzbundes hatte sogar bereits 1973 ein lokales Sorgentelefon ins Leben gerufen. Und seit 1994 gibt es – auch wieder bundesweit – das spezielle Angebot „Jugendliche beraten Jugendliche“. Als einer von 89 lokalen Trägern der bundesweiten „Nummer gegen Kummer“ bietet der Kinderschutzbund Düsseldorf aktuell mit 27 speziell ausgebildeten Ehrenamtlichen seine Beratungsgespräche an.

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