Leser-Telefon „Darmkrebsvorsorge“, Dienstag, 16. März, 15 - 16 Uhr Die Chancen steigen

Warum die Darmkrebsvorsorge gerade jetzt wichtig ist und wie Behandlungsoptionen aussehen, darüber informieren am 16. März Ärzte am Lesertelefon des Düsseldorfer Anzeiger.

Dr. Ursula Blobel, Krankenhaushygienikerin, erreichbar unter der Telefonnummer (0211) 9043-61009. Fotos: VKKD

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Je früher Darmkrebs erkannt wird, desto besser ist er heilbar. Selbst in fortgeschrittenem Stadium steigen die Überlebenschancen.

Nach Schätzung des Robert Koch-Instituts (RKI) erkranken jährlich rund 73.000 Menschen in Deutschland neu an Darmkrebs, davon 33.620 Frauen und 39.410 Männer. Damit ist das so genannte Kolorektalkarzinom die zweithäufigste Krebserkrankung.

Zur frühen Diagnose ist die Darmspiegelung die geeignetste Methode, die durch einen Facharzt völlig schmerzfrei und unter Narkose durchgeführt wird. Dabei werden Vorstufen von Darmkrebs (Adenome) unmittelbar bei der Untersuchung entfernt, so dass sich kein Krebs mehr daraus entwickeln kann. Experten gehen davon aus, dass sich durch diese regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen 75 bis 90 Prozent aller Fälle von kolorektalen Karzinomen verhindern ließen.

Entdecken die Ärzte in der Darmspiegelung einen Darmkrebs, wird jeder Einzelfall in einem zertifizierten Darmkrebszentrum im Rahmen der regelmäßigen interdisziplinären Fallbesprechungen (Tumorboard) erörtert und das optimale Therapiekonzept ausgearbeitet. Sollte es zu einer primären Operation kommen, ist das robotergestützte Operationsverfahren dabei die jüngste Entwicklung in einer Reihe minimalinvasiver Verfahren, die mit winzigen Instrumenten in immer feineren Strukturen äußerst gewebeschonend arbeiten. Ein weiterer Baustein in einer fein aufeinander abgestimmten Abfolge von Therapiemodulen, die sich gegenseitig ergänzen und eine schnellere Genesung sowie eine geringere Komplikationsrate auch bei großeren Bauchoperationen erreichen lassen.

Warum die Darmkrebsvorsorge gerade in Zeiten der Corona-Pandemie so wichtig ist und wie exakt Behandlungsoptionen im Einzelnen ineinandergreifen, darüber informieren drei Ärztinnen und ein Arzt verschiedener Fachrichtungen am Lesertelefon des Düsseldorfer Anzeigers. Im Einzelnen sind das  Dr. med. Konstantinos Zarras, Leiter des DarmkrebsZentrums im VKKD (Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf), Dr. med. Victoria Fernandez-Jesberg, Koordinatorin des DarmkrebsZentrums im VKKD, Dr. med. Andrea Birkhahn, niedergelassene Fachärztin für Innere Medizin in Friedrichstadt und Krankenhaushygienikerin Dr. med. Ursula Blobel, die Kliniken in Fragen der Hygienesicherheit durch die aktuelle Corona-Pandemie begleitet.

Gemeinsam beantworten die ExpertenInnen Fragen unsererer Leserinnen und Leser rund um Vorsorge, Diagnostik und Therapie bei Darmkrebs und geben zugleich Auskunft, was sich im Bereich der Patientensicherheit  im Rahmen der Corona-Pandemie aktuell verändert hat. Die Aktion ist Teil mehrerer bundesweit stattfindender Aufrufe im Rahmen des „Darmkrebsmonat März“ zu mehr Vorsorge und Sensibilität rund um das Thema Darmkrebserkrankungen.

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