Demo am Samstag, 6. April, ab 14 Uhr Mit Kartoffel gegen Gentechnik gehen...
Das „Aktionsbündnis gegen Gentechnik in und um Düsseldorf“ hat für den 6. April eine Demonstration angemeldet. Mit einer großen Gentech-Kartoffel an der Spitze zieht es ab 14 Uhr vom Graf-Adolf-Platz aus quer durch die Stadt. Motto: „Gehen gegen Gentechnik“
Dabei wollen auf Aktivisten die NRW-Landesregierung auf Aktionspostkarten auffordern, gegen die Pläne der EU, den Neuen Gentechniken Risiko-Prüfungen und Kennzeichnungspflichten zu ersparen, aktiv zu werden. „In ihrem Koalitionsvertrag hatte Schwarz-Grün erklärt: ‚Wir wollen Verbraucherschutzland Nummer eins sein.‘ An dieses Versprechen werden wir Landeswirtschaftsministerin Mona Neubaur, Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen und Umweltminister Oliver Krischer erinnern“, erklärt Anne Mommertz vom Ernährungsrat Düsseldorf.
Zu diesem Zweck werde die Demonstration auf ihrer Route Zwischenstopps bei den einzelnen Ministerien einlegen und in kurzen Ansprachen die Verantwortung der jeweiligen Ressorts in Sachen „Gentechnik“ darlegen. Schließlich habe mit dem Bayer-Konzern ein Gentech-Gigant seinen Stammsitz in Nordrhein-Westfalen. Zudem hätten die hier ansässigen LandwirtInnen ein Anrecht auf Schutz ihrer Ackerfrüchte vor Verunreinigungen mit gen-manipulierten Sorten. Überdies gelte es, die Umwelt vor nicht rückholbaren Auskreuzungen zu bewahren.
Mommertz: „Handlungsmöglichkeiten dafür stehen auch der NRW-Landespolitik zur Verfügung. Sie unterhält ein Verbindungsbüro in Brüssel, hat im Bundesrat einiges Gewicht und kann bei der Umweltminister-Konferenz ihre Stimme erheben. Darauf werden wir Samstag pochen.“
Dem „Aktionsbündnis gegen Gentechnik in und um Düsseldorf“ gehören unterschiedliche Organisationen an. Unter anderem zählen neben dem Ernährungsrat Düsseldorf der NABU Ortsgruppe Düsseldorf, die NaturFreunde Düsseldorf, diverse Bio-Betriebe, Gerresheim Nachhaltig, Solawi Düsseldorf, Ökotop Heerdt, der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt, die BUND-Kreisgruppe Wuppertal, das Bündnis Zukunftsschmiede W-Nord und die Coordination gegen BAYER-Gefahren dazu.