Düsseldorfer helfen Flüchtlingen

"Wir sind geradezu überwältigt", sagt Diakoniepfarrer Thorsten Nolting angesichts der vielen warmen Jacken, Mützen, Handschuhe, der Babyausstattungen, Kinderwagen und Schultornister, die in den vergangenen Wochen für Flüchtlingsfamilien gespendet worden sind.

"In Düsseldorf ist die Hilfsbereitschaft riesig", so Nolting. Sowohl Geschäftsleute und Firmen als auch Schulklassen, Vereine und viele Privatpersonen setzten sich engagiert dafür ein, dass Flüchtlinge, die nach großem Leid und Strapazen in Düsseldorf ankommen, mit dem versorgt werden können, was sie dringend brauchen.

Die Flüchtlingshelfer der Diakonie organisieren gemeinsam mit dem Diakonie-Tochterunternehmen fairhaus die anspruchsvolle Logistik, damit alle rund 1.850 Flüchtlinge in den Düsseldorfer Unterkünften die Sachspenden erhalten, die ihren Bedürfnissen entsprechen.

Dabei werden sie von vielen Ehrenamtlichen unterstützt. Über 80 Düsseldorfer haben allein in den letzten Monaten ein dauerhaftes Engagement für Flüchtlinge übernommen.

"Solch eine Tätigkeit verlangt den Ehrenamtlichen viel ab", sagt Thorsten Nolting, "denn sie werden oft mit großem Leid konfrontiert." Umso dankbarer sei die Diakonie für dieses bürgerschaftliche Engagement. Sehr viel Einsatz komme aus den Kirchengemeinden, sagt der Diakoniepfarrer. Dort seien hunderte von Weihnachtspäckchen für Flüchtlinge gepackt und verteilt worden, es gebe neben Gottesdiensten auch Feiern und Kleiderbasare. "Die Menschen fühlen sich dadurch sehr willkommen."

Dank der großen Hilfe könnten die Flüchtlinge über die Weihnachtstage mit allem Nötigen versorgt werden, so Nolting weiter. Die Verteilung laufe auf Hochtouren. "Wenn in einigen Wochen wieder Sachspenden gebraucht werden, dann rufen wir dazu auf. Und wir hoffen, dass die Hilfsbereitschaft wieder so groß sein wird."