Feierlicher Förderkreis Industriepfad

Der Förderkreis Industriepfad wurde an diesem Sonntag ganz feierlich. Zum Abschluss der Ausstellungen rund um die Glashütte, die vor 150 Jahren gegründet wurde, zog der Verein Bilanz, benannte Ehrenmitglieder, engagierte eine Glasharfinistin und veröffentlichte einen Katalog.

Der erste Ehrengast konnte leider nicht kommen. Waltraud von Seidel fühlte sich zu schwach. Für die Enkelin von Hermann Heye erschienen Verwandte: Waltraud Wätjen, Birgita von Seidel und ihre Tochter Charlotte, links Niklaus Fritischi.

Foto: schrö

Getragen waren die Reden, die sich unter anderen anhörten: Marianne Schirge, die Kulturamtsleiterin, Edmund Spohr von der Aktionsgemeinschaft Düsseldorfer Heimat- und Bürgervereine, Wolfgang Rolshofen, Baas der Düsseldorfer Jonges, Staatssekretär Karl-Heinz Krems.

Otfried Reichmann schließlich freute sich im Bahnhof über die Auszeichnung als Ehrenmitglied, hier mit seiner Frau Gisela, rechts Gaby Schulenberg.

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Der Chef des Förderkreises, Niklaus Fritschi, zeigte sich bemüht, Sozialromantik in der Schilderung des Miteinanders von Arbeitern und Unternehmern zu vermeiden. Dennoch schien ihm die heutige Unverbindlichkeit von Managern schädlicher als alles, was er von den Firmenlenkern der Glashütte wisse. Im Gegenteil: "Ich habe großen Respekt vor Waltraud von Bülow." Die sich noch heute um die Belange der ehemaligen Arbeiter kümmert. Die Arbeiter wiederum fühlten sich durch die Ausstellungen im Alten Bahnhof zum ersten Mal ernst genommen - "trotz der harten Arbeit".

Mit Lob, auch einem bisschen Eigenlob, Blumensträußen und Ehrenurkunden brachte der Förderkreis seinen Kraftakt zum Glashütten-Jubiläumsjahr zu einem glücklichen Ende. (schrö)