Unter dem Motto "Für alle Fälle gerüstet" geht es u.a. um die Frage, wie es gelingt, Menschen an ihrem Lebensende so zu behandeln, wie sie es sich wünschen, auch wenn sie sich dazu nicht mehr äußern können.
Neben dem "Runden Tisch Palliative Versorgung" werden zwei neue Projekte vorgestellt:
Prof. Dr. med. Jürgen in der Schmitten, Hausarzt aus Meerbusch und Professor für Allgemeinmedizin an den Medizinischen Einrichtungen der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, ist der führende Experte für vorausschauende Behandlungsplanung, die sog. "Advance Care Planning" (ACP) und hat in Grevenbroich das Projekt "beizeiten begleiten" auf die Beine gestellt. Ziel ist es, in einem professionell begleiteten Gesprächsprozess, in den der Hausarzt eingebunden ist, den Krisenfall gedanklich vorwegzunehmen und Entscheidungen dafür gemeinsam zu besprechen.
Dr. med. Georg Bollig, Anästhesist und Palliativmediziner aus Schleswig hat im letzten Jahr den Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin gewonnen. Er konzipierte gemeinsam mit Nadine Kuklau den "Letzte Hilfe Kurs — ein Angebot zur Verbesserung der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung durch Information und Befähigung von Bürgerinnen und Bürgern". Ihre Zielsetzung ist es, Wissen rund ums Sterben (wieder) bekannt zu machen und Menschen dadurch zu befähigen, ihre Angehörigen oder Freunde in der letzten Lebensphase zu begleiten.
Weitere Teilnehmer des Podiums sind Frau Dr. med. Nada Ralic, Sprecherin des Runden Tisches Palliative Versorgung Düsseldorf und Qualitätsmanagementbeauftragte bei der Diakonie Düsseldorf, Dr. med. Yves Heuser, Internist und Palliativmediziner, Christiane Immer, Fachkrankenschwester für Palliative Care und Koordinatorin der Palliativstation des Florence Nightingale Krankenhauses. Das Forum wird moderiert von Petra Albrecht von der WDR-Lokalzeit.
Die Veranstaltung ist kostenlos und richtet sich an alle, die sich für das Thema interessieren.