Germanwings-Flugzeug nach Düsseldorf in Frankreich abgestürzt

Ein Airbus A320-Flugzeug von Germanwings ist in Südfrankreich abgestürzt. Sie war von Barcelona auf dem Weg nach Düsseldorf. Es stehen zahlreiche Hotlines für die Angehörigen der Opfer zur Verfügung.

Der Germanwings-Airbus ist nordöstlich von Marseille in Südfrankreich abgestürzt.

Foto: Maps4News

Der Flug hatte 144 Passagiere und sechs Besatzungsmitglieder an Bord und sollte am Mittag am Düsseldorfer Flughafen landen. Von den Opfern sind mindestens 67 Deutsche.

Ein Germanwings-Airbus A320 ist in den französischen Alpen auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf abgestürzt.

Foto: Germanwings

Das bestätigte jetzt auch Germanwings selbst.

Laut Francois Hollande sind viele Deutsche unter den Opfern. Der Präsident Frankreichs erklärte, dass wohl niemand den Absturz überlebt habe.

Der Flug sollte um 9.35 Uhr MEZ in Barcelona starten, hob tatsächlich aber erst gegen 10 Uhr ab. Um 11.55 Uhr sollte die Maschine in Düsseldorf landen. Doch um 10.37 Uhr stürzte das Germanwings-Flugzeug nach Informationen der Deutschen Flugsicherung ab. Kurz zuvor setzten die Piloten noch einen Notruf ab, sagte die französische Luftfahrtbehörde. Dann verschwand die Maschine vom Radar.

Der Absturzort sei in der Nähe der Stadt Barcelonnette im Département Alpes-de-Haute-Provence, berichtet die Nachrichtenagentur AFP. Dort wurden anscheinend Trümmerteile gefunden. Die Maschine war bereits 24 Jahre alt.

Lufthansa und Germanwings haben unter 0800/11335577 eine Info-Hotline für Angehörige eingerichtet.

Der Internetauftritt des Düsseldorfer Flughafens ist derzeit nicht erreichbar. Betroffene Familien, deren Angehörige möglicherweise an Bord des Fluges 4U9525 waren, können sich aber an die Hotline 0800/7766350 wenden.

Auch beim Auswärtige Amt gibt es unter 030/50003000 eine Krisenhotline, an die sich Angehörige wenden können.

Hilfe in der Not bietet auch der Mönchengladbacher Verein "Crash - Gesellschaft für Opferrechte e.V. den Angehörigen der deutschen Opfer des Flugzeugabsturzes über Südfrankreich. "Wir stellen sofort unbürokratische
finanzielle und beratende Hilfe bereit", sagt Dr. Christof Wellens, 1. Vorsitzender des Vereins. "Unser Verein verfügt über ein Netzwerk von Experten, das sich um die Interessen der Angehörigen schnell und effektiv kümmert."

Angehörige von Opfern können sich an den gemeinnützigen Verein unter
der Telefonnummer 02161-309085, E-Mail crashopferhilfe@
t-online.de
wenden.

Am Dienstagmittag meldete sich auch Oberbürgermeister Thomas Geisel zum Flugzeug-Absturz zu Wort. Auf seiner Facebookseite erklärte Geisel:

"Zu dem Flugzeugabsturz der Germanwingsmaschine 4U9525 von Barcelona nach Düsseldorf erklärt Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel: "Mit großer Bestürzung habe ich vom Absturz der Maschine über den Alpen erfahren. Meine Gedanken sind bei den 154 Menschen die an Bord der Maschine waren und ihren Angehörigen. Durch den Krisenstab des Düsseldorfer Flughafens werde ich fortlaufend unterrichtet."

Der Oberbürgermeister hat als Zeichen der Anteilnahme Trauerbeflaggung für das Rathaus angeordnet:

Die Stadt hat unter der Nummer 0211 — 388 988 9 ein Krisentelefon eingerichtet. Die leitende Notfallpsychologin der Landeshauptstadt Düsseldorf ist bereits vor Ort am Flughafen und weitere Einsätzkräfte der Feuerwehr stehen bereit.

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