Höhenretter im Advent - Superman flog am Klinikfenster vorbei Abseilen zum Fest

Was vor einigen Jahren als Einzel-Idee einiger Höhenretter-Einheiten anfing, ist zur bundesweiten Aktion geworden: Um kleinen PatientInnen auf den Kinderstationen der Krankenhäuser eine kleine Freude zu machen, seilen sich die Spezialeinheiten der Feuerwehr - verkleidet als Nikolaus und Superhelden - von den Dächern der Krankenhäuser zu den Kindern ab.

Das Team der Höhenretter der Feuerwehr auf dem Dach des EVK.

Foto: Feuerwehr Düsseldorf

„Für Kinder, die aufgrund ihrer Erkrankungen über den Nikolaustag stationär bleiben müssen und nur eingeschränkt Besuch empfangen können, ist dies ein sehr schöner und spannender Moment“, heißt es von Seiten der Höhenrettungseinheit der Düsseldorfer Feuerwehr. Die beteiligte sich in diesem Jahr zum zweiten Mal an dieser Aktion und plante mit Verantwortlichen des Florence-Nightingale-Krankenhauses der Kaiserswerther Diakonie, dem Evangelischen Krankenhaus Düsseldorf und dem Universitätsklinikum Düsseldorf, die Mädchen und Jungs am Nikolaustag für einige Zeit aus ihrem Krankenhausalltag zu entführen. Vor Ort wurden die Gebäude durch die Spezialretter inspiziert und ohne Wissen der Kinder Abseilmöglichkeiten erkundet.

„Diese Aktion ist auch für die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen immer ein sehr emotionaler Moment. Viele von Ihnen sind selber Mütter und Familienväter“, sagt Jörg Möhlendick, stellvertretender Wachvorsteher der Feuer- und Rettungswache 3 auf der Münsterstraße und ausgebildeter Höhenretter. „Da musste ich nicht lange fragen, ob wir uns dieses Jahr wieder beteiligen. Alle waren sofort mit vollem Einsatz dabei!“

Verkleidet als Nikolaus, Spiderman, Superman, Batman und Flash-Superheld demonstrierten die Einsatzkräfte auch ein paar Kunststücke - so seilte sich Spiderman kopfüber ab und Superman flog am Fenster vorbei. Die Geschenke hatte natürlich der Nikolaus im Gepäck.

Insgesamt beteiligten sich über 50 Feuerwehren aus dem gesamten Bundesgebiet, darunter auch Köln, Mannheim, Würzburg sowie Flensburg an dieser Nikolausaktion, die man „mit Sicherheit auch im kommenden Jahr“ wiederholen werde.