"Just Sports": Wenn nur noch der Sport zählt

Die Aussage ist unmissverständlich: Nur der Sport zählt — zumindest sollte es so sein. Vor diesem Hintergrund ist noch bis Sonntag unter dem Titel "Just Sports" eine Ausstellung in den Schadow Arkaden zu sehen, die die Geschichte des schwul-lesbischen Sports zeigt.

Sportdezernent Burkhard Hintzsche (li.) und Markus Zittlau von den Düsseldorf Dolphins eröffneten die Ausstellung in den Schadow-Arkaden.

Foto: Patrick Jansen

Heute Abend (19 Uhr) gibt es dazu eine Diskussionsrunde im Haus der Universität mit Prominenten.

Auf verschiedenen Tafeln sind exemplarisch die Geschichten prominenter Sportler wie etwa die Martina Navratilovas nachzulesen. "Als sie sich 1981 als lesbisch outete, bekam sie Probleme mit ihren Sponsoren", erzählt Markus Zittlau von den Düsseldorf Dolphins, einem schwul-lesbischen Schwimmverein.

An den Ausstellungstagen bis Sonntag, 20. März, ist stets auch ein Ansprechpartner vor Ort. "Wir sind eine tolerante Stadt, daher steht diese Ausstellung in deren Herzen, wo täglich viele Menschen vorbei kommen", sagt Sportdezernent Burkhard Hintzsche.

Zum Finale der Aktionswochen findet neben dem 10. Düssel-Cup (18. bis 20. März) am Freitag, 18. März, 19 Uhr, im Haus der Universität, Schadowplatz 14, eine Talkrunde mit Düsseldorfer Persönlichkeiten und "prominenten Gesichtern" der Kampagne statt.

Unter der Moderation von Christian Zeelen wird bei der Talkrunde mit den Gästen Manfred Breuckmann (Buchautor und Fußballkenner), Ronny Blaschke (Sportjournalist und Buchautor aus Berlin), dem DEG-Nachwuchstrainer und Ex-Profispieler Thomas Dolak und weiteren Vertretern und Spielern von Fortuna Düsseldorf über Homophobie im Sport diskutiert.

Bürgermeister Günter Karen-Jungen, zugleich Schirmherr der Aktionswochen "Just Sports — Für Vielfalt Gegen Homophobie", eröffnet die Talkrunde mit einem Grußwort. Beim Talk berichten zudem Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Outreach-Programm am Düssel-Cup 2016, dem 10. schwul-lesbischen Multi-Sportevent, aus erster Hand über die Situation von homosexuellen Sportlerinnen und Sportlern in ihrer Heimat Palästina, Russland und Uganda.

Die Teilnehmer des Outreach-Programms werden zudem von Bürgermeister Günter Karen-Jungen im Düsseldorfer Rathaus empfangen.

(pjj)
Die Querung
Wie kommt die U81 über den Rhein? Die Querung