Rostschäden - Kö-Brücke muss saniert werden

Die denkmalgeschützte Fußgängerbrücke über den Kö-Graben an der Bastionstraße muss umfassend instandgesetzt werden. Das 111 Jahre alte Bauwerk hat Rost angesetzt.

Dr. Stepan Keller und Andreas Schmitz, Sachgebietsleiter Bauunterhaltung Brücken beim Amt für Verkehrsmanagement, (v.l.), die die Schäden an der Unterseite der Brücke in Augenschein nehmen.

Foto: Stadt Düsseldorf/ Ingo Lammert

Verkehrsdezernent Dr. Stephan Keller gajetzt den offiziellen Startschuss für den Beginn der Instandsetzungsarbeiten. "Das Bauwerk stammt aus dem Jahr 1905 und wird nun unter den strengen Auflagen des Denkmalschutzes einer ganzheitlichen Sanierung unterzogen", betonte der Verkehrsdezernent.

Eine Analyse des Amtes für Verkehrsmanagement brachte es an den Tag: Aufgrund ihres Alters von 111 Jahren weist die stählerne Haupttragkonstruktion der Brücke starke Korrosionsschäden auf. Die darauf aufliegende Betondeckenplatte ist erheblich durchfeuchtet und zeigt Betonschäden. Das Sandsteingesims ist durch die Witterungseinflüsse an vielen Stellen schadhaft und als Verankerung des Geländers nicht mehr geeignet.

Die Brücke wird nun mit einer neuen Ortbetonplatte, einem neuen Belag und neuen Abdichtungen ausgestattet. Saniert werden auch die Sandsteingesimse sowie die Geländer. Die Tragkonstruktion wird ebenfalls ertüchtigt. Ferner wird die Stahlkonstruktion mit einem neuen Korrosionsschutz versehen.

Aus Rücksicht auf den Kö-Graben und aus Arbeitssicherheitsgründen erfolgen die Arbeiten im Schutze einer Einhausung und unter kompletter Sperrung der Brücke. Aufgrund der beengten Baustellenflächen und der vielen betroffenen Gewerke handelt es sich bei den Arbeiten um ein logistisch und organisatorisch herausforderndes Instandsetzungsprojekt.

Bei den Arbeiten zur Instandsetzung der Brücke müssen neben dem Denkmalschutz auch die Auflagen zum Schutz des Kö-Grabens, bezüglich Gewässer und Böschungen, beachtet werden. Auch diverse Kö-Events, wie der NRW-Tag, der Kö-Lauf und der Radsporttag, sind zu berücksichtigen.

Im Vorfeld der Brückensanierung hat der Förderverein Kö Kulturerbe e.V. die der Brücke vorgelagerten Sandsteinmauern und die rechts und links neben der Brücke positionierten Kandelaber restaurieren lassen. Im Anschluss daran folgt nun die Sanierung der Fußgängerbrücke. Die rund 600.000 Euro teuren Arbeiten sollen Anfang 2017 abgeschlossen sein.

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