Tierischer Riesenbärenklau-Einsatz in Garath Schafe fressen Stauden vor dem Schloss
Auf der Wiese vor Schloss Garath weiden jetzt Schafe. Im Auftrag der Stadt hat ein Landwirt dort die ersten 24 Tiere (21 Rhönschafe, drei Heidschnucken) untergebracht, am Ende sollen es etwa 40 sein.
Durch die Beweidung will man die Wiese von aufkommenden Kleingehölzen und vom Riesenbärenklau befreien, um sie noch artenreicher zu entwickeln. Die Schafe werden nach absolvierter Arbeit versetzt, damit hier über den Sommer Wiesenkräuter und Gräser wachsen können. Weitere Beweidungen seien danach möglich, so die Stadt.
Hintergrund: Der Riesenbärenklau (Herkulesstaude) ist eine invasive Pflanze, die beim Menschen allergische Reaktionen auslösen kann. Für die Schafe ist die Pflanze völlig ungefährlich - im Gegenteil, die Jungpflanzen werden gerne abgefressen. Bereits vor einigen Jahren hatte die Stadt die Stauden vor dem Schloss weitgehend beseitigt: In einem ersten Schritt waren mehrere tausend Pflanzen ausgegraben worden. Anschließend war auf der Fläche regionales Wiesensaatgut ausgebracht worden. Nacharbeiten sind nach aktuellem Stand erforderlich, denn aus den verbliebenen Samen des Riesenbärenklaus sind noch einzelne Pflanzen ausgetrieben. Die Bekämpfung müsse kontinuierlich über Jahre erfolgen - die Samen sind bis zehn Jahre überlebensfähig.