Telefonaktion "Organspende" am Freitag, 1. April, 14 - 16 Uhr
Alle acht Stunden stirbt ein Mensch, weil kein passendes Spenderorgan für eine lebensrettende Transplantation zur Verfügung steht. Wir informieren am Leser-Telefon am Freitag, 1. April, über Organspende.
Eine Entscheidung zur Organspende — die möglichst in einem Organspendeausweis dokumentiert wird — kann Leben retten. Aktueller Fall - der tragische Tod des belgischen Radprofis Antoine Demoitié bei einem Rennklassiker am Ostersamstag. Der 25-Jährige, der nach einen Sturz von einem nachfolgenden Begleitfahrzeug erfasst und seinen schweren Kopfverletzungen erlegen war, hat als Organspender nach Angaben eines Freundes Gaetan Bille per Twitter drei anderen Menschen das Leben gerettet. Ein prominenter Fall, ja, der die vielen unbekannten Spender aber keineswegs in den Schatten stellt.
Gleichwohl ist Öffentlichkeit für das Thema vonnöten. Nach einer Information der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in Köln aus dem Jahr 2014 besitzen rund 28 Prozent der Deutschen zwischen 14 und 75 Jahren einen Organspendeausweis. Zu wenig!
Denn 2014 warteten rund 11.000 Patienten und Patientinnen auf eine Organspende. Pro Tag verstarben drei von ihnen an ihrer Grunderkrankung, weil sie nicht rechtzeitig ein Spenderorgan erhielten.
Fundierte Informationen zum Thema gibt es während unserer Telefonaktion am Freitag, 1. April, von 14 bis 16 Uhr. An den Apparaten sitzen Heike Groh und Sandra Janker vom Info-Telefon Organspende — einer Gemeinschaftseinrichtung der Deutschen Stiftung Organtransplantation und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
Welche Vorerkrankungen schließen eine Organspende aus? Existiert eine Altersgrenze? Lässt sich die Spende auf bestimmte Organe begrenzen? Wird die Entscheidung irgendwo registriert? Wer beurteilt, ob man vor einer Organentnahme auch wirklich hirntot ist? Fragen können unter der gebührenfreien Nummer 0800/9040400 gestellt werden. Wer möchte, erhält einen Organspendeausweis kostenlos zugeschickt. Rufen Sie an!