Ukraine-Krieg - Neue Spendenabgabestelle, Wohnraumvermittlung Unter der „Flagge“ der Menschlichkeit...
Derzeit leer stehende Flächen im Gebäude des ehemaligen Kaufhofs am Wehrhahn sind neue An- und Abgabestelle für private Spenden, die für ukrainische Geflüchtete abgegeben werden können.
Eine Abgabe ist montags bis freitags in der Zeit von 16 bis 18 Uhr möglich, samstags von 10 bis 14 Uhr. Vorab sollte eine aktuelle, bedarfsorientierte Liste von benötigten Sachspenden per E-Mail an ukraine-hilfe@duesseldorf.de angefordert werden. Eine Ausgabe für ukrainische Geflüchtete ist montags bis freitags jeweils von 14 bis 18 Uhr möglich und samstags von 10 bis 14 Uhr.
„Die Kapazitäten in der ehemaligen Annahmestelle in der Querstraße reichten nicht mehr aus“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. „Dass die Kooperation mit Signa zustande gekommen ist, ist ein Gewinn für beide Seiten: Wir profitieren von der großen Ladenfläche und die freien Flächen können zwischengenutzt werden.“
Marco Keller, Niederlassungsleiter bei Signa Real Estate, ergänzt: „Die breite Unterstützung der ukrainischen Geflüchteten durch die Düsseldorfer Bürgerinnen und Bürger ist überwältigend. Wir sind daher sehr froh, dass wir hier einen Beitrag leisten und schnell und unbürokratisch Flächen für die Spendenannahmestelle zur Verfügung stellen können.“
Wer Geflüchteten aus der Ukraine Wohnraum anbieten möchte, kann sich jetzt auf einer von der Stadt eingerichteten Plattform registrieren. Die angebotene Unterkunft muss, so die Stadt, für eine Dauer von mindestens drei Monaten zur Verfügung gestellt werden, um den Geflüchteten eine möglichst große Planungssicherheit zu geben. Als Mieter kämen entweder die Stadt, Wohlfahrtsverbände oder Geflüchtete selbst in Frage. Ganze Wohnungen und Häuser würden gegenüber einzelnen Zimmern bevorzugt behandelt. Die Plattform ist unter digitalesamt.duesseldorf.de/wohnraumvermittlung erreichbar.
Bereits mit Ausbruch der Kriegshandlungen Ende Februar hatte die Rheinbahn logistische Unterstützung bei der Betreuung der ankommenden Geflüchteten angeboten. Seitdem haben Rheinbahn-Busse mehrere tausend aus dem Kriegsgebiet vertriebene Frauen, Kinder und Männer in Düsseldorf und in andere Teile NRWs in ihre Unterkünfte gefahren. Außerdem dürfen Geflüchtete bis auf Weiteres kostenlos die Busse und Bahnen der Rheinbahn nutzen.