Wehrhahnlinie Wasserleitung an der Kö wird abgebaut
Ein weiteres deutliches Zeichen für die langsam näher rückende Fertigstellung der Wehrhahn-Linie wird an markanter Stelle im Stadtgebiet in Kürze im Bereich der Königsallee gesetzt: Ende des Monats verschwinden die letzten noch verbliebenen aufgeständerten Trassen für die Wasserhaltung der Wehrhahn-Linie.
Durch die Rohre wurde Grundwasser transportiert, das zur Sicherung der Baugruben abgepumpt werden musste. Die Demontagearbeiten werden an den Straßenquerungen in der Regel in den Nachtstunden vorgenommen. Dabei wird es zu kurzfristigen Sperrungen bzw. Einschränkungen der Fahrspuren kommen.
Die im Frühjahr 2010 errichtete aufgeständerte Trasse wurde zusätzlich während der Fahrt der Tunnelbohrmaschine "Tuborine" im Ostast vom Kaufhof an der Kö bis zum Wehrhahn auch für den Antransport der Stützflüssigkeit (Bentonit) und den Rücktransport des ausgebrochenen Gesteins genutzt. Aus diesem Grund musste die Trasse viel stabiler und mit größeren Stützen und Fundamenten gebaut werden als für eine ausschließliche Wasserleitung notwendig gewesen wäre.
Die Einleitstelle am Kö-Graben (Brücke Steinstraße) hatte die Bauwasserhaltung des gesamten mittleren Bereichs der Wehrhahn-Linie vom Bahnhof Benrather Straße bis zur Königsallee/Corneliusplatz aufgenommen.
Bis Mitte 2013 waren alle Baugruben bis in ihre größte Tiefe ausgehoben und damit die Grundwasserförderung am höchsten. Es wurden zu dieser Zeit insgesamt rund 230 Kubikmeter je Stunde in den Kö-Graben geleitet, das sind umgerechnet 65 Liter pro Sekunde.
Auch in den Tunneln tut sich einiges. Der Ausbau der Bahnhöfe läuft auf Hochtouren. Im März wird im Tunnel der Wehrhahn-Linie der Gleisbau endgültig abgeschlossen. Dann steht eine durchgängige Gleisverbindung in beiden Richtungen zwischen Bilk und Wehrhahn zur Verfügung. Mitte April wird dann Strom auf die Oberleitungen gelegt, so dass mit einem ersten Probebetrieb der Straßenbahnen im Tunnel begonnen werden kann.