Bitte nicht füttern Wildvögel in den Parkanlagen sollen nicht gefüttert werden

In den Parkanlagen gibt es eine große Population wildlebender Kanada- und Nilgänse. An einigen Orten sorgen ihre Hinterlassenschaften für Unmut. Um solchen Verschmutzungen entgegenzuwirken sowie das "Gänsemanagement" weiterhin voranzubringen und die Öffentlichkeit zu sensibilisieren, hat das Gartenamt den Flyer "Bitte nicht füttern - Ich suche mein Futter selbst" herausgebracht.

Eine Nilgans.

Foto: Landeshauptstadt Düsseldorf/David Young

Gartenamtsleiterin Doris Törkel erklärt: "Zwar zeigt das im Frühjahr 2018 gestartete Gänsemanagement Erfolge: Die Anzahl der Kanadagänse konnte durch die Einführung des Gänsemanagements reduziert werden. Hinderlich bleibt jedoch das Verhalten vieler Parkbesucherinnen und -besucher, die die Wildvögel trotz Hinweisschildern und Fütterungsverbot füttern. Wir sind auf ihre Mithilfe angewiesen: Bitte füttern Sie die Wildvögel nicht, denn damit helfen Sie weder den Tieren noch der Umwelt."

Tobias Krause erläutert: "Noch immer gibt es vermeintliche Tierfreunde, die die Wildvögel füttern, um ihnen so etwas 'Gutes' zu tun. Dadurch behindern sie jedoch die erfolgreiche Begrenzung der Gänsepopulation und Fraßschäden an Pflanzen sowie Verunreinigungen durch Kot bleiben so trotz all unserer Anstrengungen hoch."

An drei Wochenenden werden die Promoter von 12 bis 15 Uhr durch Parkanlagen gehen, in denen nach wie vor viele Parkbesucherinnen und -besucher Wildvögel füttern. So sind sie am Sonntag, 2. Juni, und am Samstag, 8. Juni, im Hofgarten und am Spee'schen Graben unterwegs. Am Sonntag, 23. Juni, werden sie im Zoopark sein.

Neuer Flyer Unter dem Titel "Bitte nicht füttern – Ich suche mein Futter selbst" weist der neue Flyer darauf hin, dass das Füttern der Wildvögel durch Parkbesucherinnen und -besucher weder den Tieren noch der Umwelt zugutekommt. Denn dadurch wird die natürliche, selbstständige Nahrungsaufnahme der Tiere behindert. Durch das Zufüttern werden immer mehr Tiere angelockt und es kommt zu unverträglich hohen Beständen, wodurch Grünflächen und Gewässer zusätzlich verdreckt werden. Sollte es - wie etwa im Winter - erforderlich sein, versorgt das Gartenamt die Wildvögel zusätzlich mit artgerechtem Futter.

Sollten Tierfreunde dennoch Wildvögel beobachten, die Hilfe benötigen, können sie sich an den Tierschutzverein wenden: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind telefonisch unter der Rufnummer 0211-131928 oder per E-Mail an info@tierschutzverein-duesseldorf.de erreichbar.

Hintergrund

Gänsemanagement Nachdem die Population der Kanadagänse im Stadtgebiet in den vergangenen Jahren stark angestiegen war, hatte die Landeshauptstadt Düsseldorf im Frühjahr 2018 das "Gänsemanagement" gestartet. Kern des Konzeptes ist ein Gelegemanagement, bei dem gezielt Eier aus den Nestern entnommen werden. Weitere Bausteine sind das Herrichten von Brutplätzen für Höckerschwäne als natürliche Konkurrenten sowie die Kontrolle des Fütterungsverbotes.

Für die Hauptzeiten, in denen sich die Gänse in den Grünanlagen aufhalten, wurden die Pflegeintervalle erhöht. In erster Linie werden besonders stark frequentierte Bereiche gereinigt, beispielsweise am Kö-Bogen, die Wege in den Parkanlagen und der Wasserspielplatz im Zoopark. Bei den Reinigungsgängen, die 12 Mal wöchentlich erfolgen - darunter auch Nassreinigungen - werden so Gehwege, Sitzbänke und Geländer gesäubert.

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