Feuerwehr rettet schlafendem Mann bei Küchenbrand das Leben

In der Nacht zu Donnerstag brannte die Küche einer Wohnung an der Harffstraße in Oberbilk im ersten Obergeschoss völlig aus. Die ersten Retter weckten einen circa 60-jährigen Mann und holten ihn aus der total verrauchten Wohnung.

Der Sachschaden beträgt rund 100.000 Euro.

Anwohner bemerkten das Feuer als Erstes. In einem Mehrfamilienhaus stand in einer Wohnung die Küche voll in Brand. Durch die hohe Temperatur waren die Fenster zerstört - Flammen und schwarzer Rauch stiegen an der Fassade empor. Die Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Werstener Feld waren sechs Minuten nach dem Alarm an der Einsatzstelle. Drei Minuten zuvor traf bereits ein Rettungswagen ein.

Die zwei Feuerwehrmänner des Rettungsfahrzeuges erkannten sofort die brenzlige Situation und eilten durch das rauchfreie Treppenhaus in die erste Etage. Durch heftiges Klopfen schafften sie es den Mieter zu wecken. Die Retter brachten ihn aus der stark verrauchten Wohnung ins Freie und begannen sogleich mit der Behandlung im Rettungswagen. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus gebracht.

Der Feuerwehreinsatzleiter ließ das komplette Haus zunächst räumen und alle 16 Bewohner wurden von weiteren Rettungseinheiten betreut. Keiner von ihnen war verletzt oder hatte Rauch eingeatmet. Parallel eilte ein Löschtrupp, ausgerüstet mit schwerem Atemschutz, in die Brandwohnung. Die Flammen und die damit verbundene hohe Brandtemperatur hatte die Küche bereits völlig zerstört. Die ganze Wohnung war mit schwarzem Rauch gefüllt.

Der Löscheinsatz zeigte schnell seine Wirkung. Die Flammen in der Küche wurden erstickt. Von der Drehleiter aus sicherte ein Trupp die Fassade mit dem Löschrohr, sodass ein Übergreifen auf die darüberliegende Wohnung verhindert werden konnte. Im dritten Obergeschoss standen auf dem Balkon sieben Kanarienvögel. Die Vögel waren von Beginn an dem starken Rauch ausgeliefert und konnten nicht gerettet werden.

Nach dem Einsatz konnten alle 16 Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Die Brandwohnung ist nicht mehr bewohnbar. Aufgrund des hohen Sachschadens ließ der Einsatzleiter die Brandursachenermittler an die Brandstelle kommen, die nun die Ermittlungen aufgenommen haben. Nach rund zweieinhalb Stunden war der Einsatz für die 30 Feuerwehrleute beendet.