Die lange Geschichte der neuen Bahnunterführung in Gerresheim

Schon seit Jahren, eher Jahrzehnten wartet Gerresheim-Süd auf eine bessere Untertunnelung der Bahnlinie, auf zugänglichere Bahnsteige und überhaupt auf ein ansehnlicheres Ambiente rund um den Bahnhof.

Diese Warterei wird wohl noch weitergehen. Die Situation an den Gleisen betiteln viele Anwohner und Bahnnutzer als Schande. Mit Kinderwagen oder Fahrrad ist es fast unmöglich, zu den Zügen zu kommen, als Rollstuhlfahrer oder mobil eingeschränkter Bürger ganz. Kein Aufzug, keine Fahrradrinnen, nichts.

Dabei hatte es vor zwei Jahren schon einmal so ausgesehen, also ob Bahn AG und Stadt sich auf ein Konzept zur Sanierung geeinigt hätten, und auch auf einen Fahrplan bis 2018, den allerdings viele Beobachter bitter kommentierten: "Dann sind wir vielleicht schon tot."

Jetzt wurde während der Bezirksvertretungssitzung im Januar bekannt, dass Oberbürgermeister Thomas Geisel im Dezember erfahren musste, dass die Planungsarbeit seit eindreiviertel Jahren stillgelegen hat. Die Bezirksvertretung will nun von der Fachverwaltung einen mündlich vorgetragenen Sachstandsbericht. (schrö)