Body-Cams ab Mai im Einsatz

Sie wiegt nur 150 Gramm, hat einen 2-Zoll Farbdisplay, kostet rund 1000 Euro und soll Gewalttäter abschrecken: Ab Mai werden fünf Polizeibehörden in NRW mit 200 Body-Cams ausgestattet.

Polizistin Svenja Arto und ihr Kollege Karsten Servas zeigen die neuen Body-Cams.

Foto: mivi

Die Gewaltbereitschaft gegen über Polizisten nimmt zu. Deswegen werden 400 Polizisten in Düsseldorf, Duisburg, Köln, Wuppertal und im Kreis Siegen-Wittgenstein mit 200 Body-Cams ausgestattet. In einem zweijährigem Pilotversuch werden die Beamten abwechselnd die kleinen Kameras im Einsatz tragen.

Innenminister Ralf Jäger erklärt, wieso die Body-Cams zum Einsatz kommen: "Die Kameras sollen deeskalierend wirken. Wir hoffen, dass Pöbler und Gewalttäter dadurch abgeschreckt werden, weil es jetzt möglich ist ihre Angriffe auf die Beamten in Bild und Ton aufzuzeichnen."

Das kleine Aufnahmegerät tragen die Polizisten an ihrer Uniform in Höhe der Brusttasche. Das Display ist dem Angreifer zugewendet und soll den Effekt haben, dass er sich selbst sieht.

Ralf Jäger: "Wir wollen die Täter mit ihren eigenen Spiegelbild konfrontieren." Allerdings dürfen die Beamten nur mit Einschränkung filmen. Die Kameras dürfen nur mit Ankündigung und wenn Gefahr droht eingeschaltet werden.

Um herauszufinden, ob die Übergriffe auf die Beamten durch das Tragen von Body-Cams abnehmen, wird das Pilotprojekt wissenschaftlich begleitet.

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