2G-Regel leert Terminkalender der Ungeimpften Schlangestehen

Die neue NRW-Coronaschutzverordnung vom vergangenen Mittwoch hat die Terminkalender von Ungeimpften womöglich erheblich geleert. Denn für den Freizeit- und Veranstaltungsbereich gilt nun 2G - geimpft oder genesen. Ein Überblick:

Menschenschlange am Impfzentrum 2.0.

Foto: Stadt Düsseldorf/David Young

Der Besuch etwa von Restaurants, Schwimmbädern, Stadien, Kinos, Konzerten, Theatern und weiteren Kulturveranstaltungen ist nur noch immunisiert oder nach überstandener Covid-Erkrankung möglich. Auch Weihnachtsmärkte zählen dazu, ebenso wie Stadtbüchereien.

Noch schärfer ist der Beschluss für Clubs, Discos, Tanz- oder Karnevalsveranstaltungen - hier kommt 2G+ zur Anwendung: Geimpfte und Gesundete müssen zusätzlich einen Schnelltest (nicht älter als 24 Stunden) oder einen PCR-Test (nicht älter als 48 Stunden) beibringen.

Immerhin - negativ getesteten Personen ist u. a. der Zutritt zu Versammlungen in Innenräumen, Sitzungen kommunaler Gremien, Messen und Kongressen, Beerdigungen, Trauungen im Standesamt sowie Friseuren gestattet. 3G gilt nun auch bei der Beförderung durch den öffentlichen Nahverkehr (siehe Seite 3). Wichtig ist: Kinder und Jugendliche bis zum Alter von einschließlich 15 Jahren sind von den 2G- und 2G+-Regeln nicht betroffen.

Die Stadt hat die Zahl der Impfstellen und damit offenbar auch das Impftempo weiter erhöht - bereits zu Wochenbeginn war das „Impfzentrum 2.0“ in der ehemaligen Zentralbibliothek am Bertha-von Suttner-Platz 1 am Hauptbahnhof eröffnet worden. Auf zwölf Impfstraßen an sechs Tagen die Woche könnten jeweils 1.800 Impfungen durchgeführt, bei Bedarf die Kapazitäten noch weiter ausgebaut werden.

Schon am Eröffnungstag bildeten sich hier, wie an vielen anderen kleineren Impfstellen in der Stadt auch, lange Schlangen. Schon zuvor hatte Krisenstabsleiter Burkhard Hintzsche gesagt: „Der Andrang an unseren städtischen Impfangeboten ist in den letzten Wochen spürbar gestiegen.“

Die Impfstelle am Hauptbahnhof hat montags bis mittwochs sowie freitags und samstags von 10 bis 18 Uhr geöffnet, lange Donnerstage von 8 bis 22 Uhr sollen auch Berufstätigen einfachen Zugang ermöglichen. Die Stadt gibt als Kapazität der eigenen Einrichtungen  rund 68.400 Impfungen pro Monat an.