Aktionsgemeinschaft Martinus organisiert die Züge in Gerresheim Sankt Martin: Endlich jüngere Mitstreiter

Sebastian Freitag ist stolz. Der Vorsitzende der Gerresheimer Aktionsgemeinschaft Martinus sagt: „Endlich sind wir immaterielles Kulturerbe in Nordrhein-Westfalen“, und meint damit den St. Martins-Brauch. Außerdem freut sich der 40-Jährige über „neue Mitglieder, auch in meinem Alter.“

Sebastian Freitag organisiert mit der Aktionsgemeinschaft Martinus die Züge in Gerresheim.

Foto: Klaus Schröder

Aber zwei, drei engagierte Mitstreiter zusätzlich im Verein wären auch nicht schlecht. Vor drei Jahren hat der Software-Entwickler den Vorsitz des Vereins übernommen und die Nachfolge von Friedhelm Köhler angetreten. Seitdem versucht er, den Generationenwechsel weiterzuführen.

„In allen Straßen können wir aber nach wie vor nicht sammeln, dazu haben wir zu wenig Leute.“ Wenn er mittelfristig denkt, kann er sich auch so etwas vorstellen: „Vielleicht entwickeln wir fürs nächste Jahr Online-Formulare, über die man für die Umzüge spenden kann.“

90 Prozent der Schulen und Kitas im Stadtbezirk sind bei den Umzügen dabei, „auch die Kita Aloys Odenthal“, die zwei Jahre aussetzte. Was ihn am meisten berührt? „Die Kindergottesdienste in der Aula.“ Wenn die Kinder dort mit offenem Mund zuhörten, sei das für ihn zusätzliche Motivation.

Zu den Umzügen bringt er stets seine Familie mit, er, der in Essen-Dellwig wohnt und beim größten Martinszug in Frintrop mitzieht. „Aber die haben dort nur ein Pferd und wir einen ganzes Reiter-Corps.“

Übrigens gibt es jedes Jahr im Rahmen der Laternen-Ausstellung einen Malwettbewerb für Schüler der 6. Klassen des Gymnasium Gerresheim Am Poth.Die ersten beiden Preise hängen in Gerresheim in den Geschäften mit den Terminen der Ausstellung und der Martinszüge. Gewinner sind dieses Jahr: 1.Preis - Mikiko Yokoyama 5D, 2.Preis - Leni Palomba 5A.

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