Alte Fahrräder für Flüchtlinge flott gemacht

Schuld ist der grüne Bürgermeister Günter Karen-Jungen. Bei einer Fahrrad-Versteigerung des städtischen Fundbüros im Frühjahr hatte er diese Idee: Man könnte doch einen Teil dieser alten Räder wieder fertig machen und Flüchtlingen in Düsseldorf zur Verfügung stellen.

Der richtige Partner war auch bald gefunden: Die Radstation der Zukunftswerkstatt Düsseldorf (ZWD). In Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt wurden nun die ersten Räder ausgewählt, aufgearbeitet und heute übergeben.

"Dieser Termin soll ein Startschuss sein", sagt Karen-Jungen. Und Armin Weiß, Prokurist der Zukunftswerkstatt, bestätigt: "Das wollen wir jetzt regelmäßig machen." Die ZWD sucht passende Räder im Fundbüro aus, die "mit vertretbarem Aufwand" wieder verkehrssicher gemacht werden können.

Für die Flüchtlinge in Düsseldorf eine gute Sache. "Der Wunsch nach Mobilität ist groß", sagt Diakonie-Pfarrer Torsten Nolting. "Wir wissen, wo Bedarf ist, und vermitteln die Räder entsprechend", sagt Eileen Stiehler, Flüchtlingsberaterin der Diakonie.

"Was wir jetzt auch noch brauchen, sind vernünftige Fahrradschlösser", stellt Bürgermeister Karen-Jungen dann fest. Spenden wären hier sehr willkommen. Entweder in Form von Geldmitteln oder gleich in Form guter Fahrradschlösser. Wer hier helfen möchte, wendet sich an Torsten Nolting, Telefon 0175-5866287.

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