Die Veranstaltungsreihe „In die Leere“ startet am 18. August An „widerspenstigen“ Orten picknicken
Brache - Substantiv, feminin [die]; 1. brachliegendes Feld, Land; 2. Zeit, während deren ein Acker brach liegt
In innenstädtischen Bereichen hat der Großteil des Raums eine exakte Funktion. Er dient als Wohnraum, als Arbeitsplatz, Einzelhandel oder Gastronomie. Die Ausnahmen von der Regel sind rar, aber es gibt sie, sogar in einer Stadt wie Düsseldorf.
Flächen ohne offizielle Funktion, die einfach so in der Gegend liegen, ganz ohne entwickelt oder verkauft und wieder verkauft zu werden. Areale, die von manchen Stadtbewohnern als unscheinbar oder gar hässlich empfunden werden – und denen doch ein ganz eigener Zauber innewohnt. Orte, an denen es keine Werbetafeln gibt, keine Kleiderordnung, die letzten städtischen Ruhezonen des modernen Zeitalters.
Genau die möchte die Journalistin Alexandra Wehrmann in naher Zukunft unter die Lupe nehmen und hat eigens dafür eine neue Veranstaltungsreihe aus der Taufe gehoben: „In die Leere“ heißt sie und entführt die TeilnehmerInnen an widerspenstige Orte, die sich der stadtplanerischen Kontrolle standhaft verweigern. „Der Masterplan von ’In die Leere’ sieht dabei vor, die beschriebenen Flächen für einen kurzen Moment mit Leben zu füllen – sei es durch Kultur, Tanzen oder ein gemeinsames Abendmahl – und sie im Anschluss wieder sich selbst zu überlassen“, sagt Wehrmann
Die erste Veranstaltung findet am 18. August ab 19 Uhr statt. Geplant ist ein Brachen-Picknick. Wo genau das mitgebrachte Essen verzehrt wird, erfährt man erst nach Anmeldung. Durchaus möglich jedenfalls, dass in direkter Nähe der Picknickdecken eine geplättete Bierdose herumliegt. Oder ein Farbeimer. Alexandra Wehrmann: „Der Poesie der ‚Terra incognita’ tut das keinen Abbruch. Im Gegenteil.“
Anmeldung unter salut@theycallitkleinparis.de