Im Wahlbezirk Düsseldorf I entfielen auf die Grünen mit 33,05 Prozent die meisten Zweitstimmen, gefolgt von der Linken mit 16,1 Prozent und der SPD mit 13,56 Prozent. Danach folgen die CDU mit 11,02 Prozent, die FDP mit 8,47 Prozent, die Tierschutzpartei mit 6,78 Prozent, Volt und das BSW mit jeweils 3,39 Prozent. Die AfD erreichte hier 2,54 Prozent der Stimmen.
Im Wahlbezirk Düsseldorf II erhielt die Linke mit 17,43 Prozent die meiste Zustimmung, gefolgt von der SPD mit 16,51 Prozent und dem BSW mit 15,6 Prozent. Die Tierschutzpartei und die Grünen kamen jeweils auf 11,93 Prozent, während die CDU 11,01 Prozent erreichte. Danach folgen die AfD mit 9,17 Prozent, die FDP mit 3,67 Prozent und Volt mit 1,83 Prozent.
„Das Ziel der U18-Wahlen ist es, möglichst viele Kinder und Jugendliche für die parlamentarische Demokratie zu begeistern, ihr Interesse an politischen Themen zu stärken und diese sichtbarer zu machen“, sagt Verena Hohn, Bildungsreferentin und Stellvertretende Geschäftsführerin beim Jugendring Düsseldorf. Dabei könnten ausnahmslos alle Minderjährigen, die sich in Deutschland aufhalten, mitmachen.
Die Wahlen sind selbst organisiert und ehrenamtlich: Lokale Initiativen und Bewegungen, Jugendgruppen und -initiativen, Jugendverbände und -ringe, Jugendclubs und weitere Einrichtungen, in denen Jugendliche sich gerne treffen und miteinander aktiv werden sowie Schulen organisieren die Wahllokale in der Regel ehrenamtlich.
„Anders als sonst haben alle jungen Menschen hier eine Stimme und das Recht zu wählen“, so Hohn weiter. „Sie können die Themen diskutieren, die für sie eine Rolle spielen. Sie setzen sich so auch ganz praktisch mit demokratischen Wahlen auseinander – ob mittels Wahlhilfe in einem Wahllokal, bei der Organisation einer Talkrunde mit Kandidierenden oder als Wählende.“ Indem die Ergebnisse vor der jeweiligen staatlichen Wahl ausgezählt und anschließend veröffentlicht würden, brächten die U18-Wahlen aber auch Kinder und Jugendliche mit ihren politischen Ideen und Interessen im Prozess der politischen Meinungsbildung zur Geltung.
Die Kinder- und Jugendwahl wird seit 1996 immer neun Tage vor einem offiziellen Wahltermin abgehalten. Mitmachen können ausnahmslos alle jungen Menschen unter dem offiziellen Wahlalter.