Rheinbahn - das papierlose Ticketsystem kommt 2027! „Hin zum Digitalen...“

Der Verwaltungsrat des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) hat jetzt der Umsetzung des Pilotprojekts „Calo“ zugestimmt. Damit steht fest, dass die Rheinbahn bis Anfang 2027 ein bargeld- und papierloses Ticketsystem einführen wird (der Düsseldorfer Anzeiger berichtete).

Beschlossen - die Rheinbahn führt bis 2027 das bargeld- und papierlose Ticketystem „Calo“ ein.

Foto: Pixabay

Ziel sei es, den Zugang zum öffentlichen Nahverkehr einfacher, barrierefreier, moderner und komfortabler zu gestalten. „Calo“ werde den ÖPNV für alle vereinfachen, indem Fahrgäste künftig bequem per Bankkarte, Guthabenkarte oder digitaler Wallet im Smartphone bezahlen könnten. Zudem sorge das neue System durch den Verzicht auf Papier auch für eine deutliche Entlastung der Umwelt. „Gleichzeitig profitieren die Fahrgäste und die Angestellten von einem deutlich schnelleren Ein- und Ausstieg, durch entsprechende Verkaufsgeräte in fast jedem Eingangsbereich eines Fahrzeugs“, so die Rheinbahn in einer Pressemeldung. So verbessere sich auch die Pünktlichkeit der Verbindungen.

„In den vergangenen Jahren hat sich der Ticketvertrieb im öffentlichen Personennahverkehr deutlich gewandelt, wobei wir eine klare Verschiebung hin zum digitalen Bereich beobachten“, sagt Oliver Wittke, Vorstandssprecher des VRR. „Auch die Einführung des DeutschlandTickets hat Auswirkungen auf die bestehende Tariflandschaft und macht eine Überarbeitung von Tarif und Vertrieb notwendig.“ Dazu gehöre insbesondere auch die Stärkung der digitalen Vertriebswege. „Ich bin der Rheinbahn dankbar, dass sie unter anderem diese Vorreiterrolle einnimmt.“

Annette Grabbe, Arbeitsdirektorin und Finanzvorständin der Rheinbahn, betont: „Es geht uns darum, Mobilität für alle so einfach wie möglich zu gestalten und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die Zustimmung des Verwaltungsrats ist ein entscheidender Meilenstein und wir freuen uns, dass dieses innovative Projekt nun weiter Fahrt aufnehmen kann.“

Die Rheinbahn setzt nach eigenen Angaben bei der Einführung von „Calo“ auf internationale Vorbilder wie Amsterdam, London oder Paris, wird das System aber gleichzeitig auf die Bedürfnisse aller Kunden zuschneiden. Um auch denjenigen die Nutzung des Systems zu ermöglichen, die keine Bankkarte oder kein Smartphone haben, werde der Einsatz einer Prepaidkarte mit den Verkehrsunternehmen der Region und dem Verbund abgestimmt. Diese soll anonym nutzbar sein, ohne Mindestaufladebetrag oder Kartenpfand.

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