BV 04 zieht ins „Paul Janes“

Der BV 04 wird seine traditionsreiche U19 Champions Trophy über die Ostertage 2017 erstmals im Paul-Janes-Stadion ausrichten.

Turnierleiter Martin Meyer (2. v. r.) gab im Rathaus gemeinsam mit Stadtdirektor Burkhard Hintzsche, Oberbürgermeister und Schirmherr Thomas Geisel sowie Sportamtsleiter Pascal Heithorn (v. l.) den Umzug der U19 Champions Trophy ins Paul-Janes-Stadion bekannt.

Foto: SP

„Wir wollten zur 55. Jubiläums-Ausgabe des Wettbewerbs mal etwas anderes machen und freuen uns, dass wir mit Hilfe der Stadt im altehrwürdigen Stadion der Fortuna zu Gast sein dürfen“, sagt Turnierleiter Martin Meyer.

Er erhofft sich beim größeren Fassungsvermögen der Sportanlage in Flingern (rund 5000 Plätze) natürlich „eine höhere Anzahl an Turnierbesuchern“, will aber sowohl das eigene Budget als auch die Eintrittspreise weitgehend unverändert lassen.

Mehr Möglichkeiten ergäben sich bei der Bewerbung der Veranstaltung, („Wir können uns ein bisschen mehr in Richtung Stadtmitte ausweiten“) und beim Rahmenprogramm - - „da haben wir einfach mehr Platz als an der Roßstraße.“ Auch ließe sich hinsichtlich der Sicherheitsauflagen in Flingern etwas entspannter agieren. Dennoch will er den Geist des Turnieres konservieren. „Wir wollen unseren familiären Charakter gerne mit ins Paul Janes-Stadion nehmen.“

Stadtdirektor Burkhard Hintzsche verspricht sich ebenfalls etwas vom einmaligen Umzug an den Flinger Broich. „Das Turnier gehört seit 1963 zum Düsseldorfer Sportkalender, hat einen hohen Stellenwert. Dennoch habe ich schon immer das Gefühl gehabt, dass wir insgesamt zu wenig Werbung für die Veranstaltung gemacht haben. Dabei haben die Besucherzahlen absolut Potenzial nach oben.“

Für die Ausgabe 2017 ist Meyers Kollege aus der Turnierorganisation, Marcus Giesenfeld, mitten drin in der Team-Bestückung. Fünf der zehn Teilnehmer stehen fest. Titelverteidiger RB Salzburg, die Düsseldorfer Vertreter von Fortuna und BV 04 sowie die japanische Hochschulauswahl und mal wieder ein Gast aus dem WM-Gastgeberland von 2014: „Auf Cruzeiro Belo Horizonte“, so Giesenfeld, „freuen wir uns ganz besonders.“ Ansonsten ist er noch feste dabei. „Es ist inzwischen richtig schwer“, so Giesenfeld, „Jugendvertretungen europäischer Top-Teams zum Kommen zu bewegen. Auch hier ist die zunehmende internationale Beanspruchung der Mannschaften, ich denke da etwa an die Youth League, ein Faktor.“

In diesem Zusammenhang kassierte Schirmherr und Oberbürgermeister Thomas Geisel einen Abschluss-Lacher, als er einen Journalisten-Vorschlag, es aus aktuellem Anlass doch mal mit einem Team aus den USA zu versuchen, mit den Worten kommentierte: „Aber die wollen dann doch gar nicht mehr zurück...“ An Donald Trump kommt man in diesen Tagen eben nirgendwo vorbei.

(City Anzeigenblatt Duesseldorf)