Chlorgasalarm im Benrather Wasserwerk

Ein defekter Gassensor hat am Montagabend einen Großalarm der Feuerwehr ausgelöst. Sie konnte aber schnell Entwarnung geben.

Am späten Montagabend verursachte vermutlich ein defekter Chlorgassensor einen Großeinsatz der Düsseldorfer Feuerwehr im Benrather Wasserwerk. Die Feuerwehr untersuchte die Chlorgasanlage und gab letztendlich Entwarnung. Chlor wurde nicht freigesetzt — es bestand keine Gefahr.

Der Mitarbeiter der Leitwarte im Benrather Wasserwerk verständigte, nachdem ein interner Alarm ausgelöst hatte, die Feuerwehr. Ein sensibler Gasmelder hatte sich aus dem Clorgasraum gemeldet und somit musste von einer Freisetzung des Gases ausgegangen werden.

Ein Großaufgebot von Feuerwehr- und Rettungsfahrzeugen eilte zur Einsatzstelle. Neben der Feuer- und Rettungswache Hüttenstraße eilte auch der ABC-Zug von der Feuerwache Werstener Feld zum Wasserwerk. Sondereinheiten der Umweltschutzwache von der Posener Straße sowie die freiwillige Feuerwehr setze die Leitstelle in Marsch. Insgesamt waren 75 Feuerwehrleute und Rettungskräfte über eine Stunde im Einsatz.

Vier Feuerwehrleute, ausgerüstet mit Chemekalienschutzanzügen (CSA) und Messgeräten, drangen in den gefährdeten Bereich vor. Die Anzüge der Retter sind gasdicht. In ihren Anzügen atmen sie reine Luft aus den auf ihrem Rücken tragenden Atemschutzgeräten. Als die Retter die Bereiche im Wasserwerk durchsucht hatten, konnten sie Entwarnung geben. In der Luft konnte kein Chlorgas nachgewiesen werden.

Zur Sicherheit wurde eine zweite Messung im Chlorgasraum durchgeführt. Auch sie verlief negativ, sodass der Einsatz beendet wurde. Der Einsatzleiter hob hervor, dass der Mitarbeiter der Leitwarte vorbildlich gehandelt hätte. Dienstkräfte des Düsseldorfer Umweltamtes und der Stadtwerke unterstützten die Feuerwehr bei der Spurensuche. So konnte ein reibungsloser Einsatz nach knapp 90 Minuten beendet werden.