" Achim Wolf sitzt in seinem Studio in der Altstadt und schaut ernst. Der Musikproduzent hat mit seinen Jungs vom Halve Hahn einen Auftritt mit Vollplayback hingelegt. "Und dafür Prügel ohne Ende bekommen!" Das hat ihn getroffen. "Mir ist das richtig nahe gegangen. Gerade, wo ich so ein Sonnenkind bin."

Es könnte trotzig klingen, wenn er sagt: "Ich lasse mich aber nicht aus dem Konzept bringen." Dabei hat er einen ganz professionellen Grund. In den vergangenen Jahren, so erzählt Achim Wolf, ist er immer wieder nach der Ausstrahlung der Fernsehsitzung von Leuten angesprochen worden, die mit dem Karneval nichts zu tun haben. "Das klingt ja grausam bei euch. Bei den Kölnern hört sich das viel besser an!"

Musikproduzent Wolf weiß auch warum: "Die Kölner gehen seit Jahren einen anderen Weg. Die nehmen die Sendung auf, im Studio wird der Ton gemischt und wieder zurückgeführt. Hier in Düsseldorf ist egal, was passiert - das wird so genommen, wie es aufgezeichnet wird. Da ist dann beispielsweise auch mal die zweite Stimme lauter als die erste..."

Es sei zwar aufwändig, eine ganze Sendung zu bearbeiten, aber das Ergebnis stehe in keinem Verhältnis zur Qualität. Wolf nennt als ein typisches Beispiel für die Kölner Vorgehensweise die Erfolgsband "Höhner". "Die geben kein Stück raus, das sie nicht selbst gemischt haben!"
An den Kritiken nach der Sitzung ändert das nichts. Doch Achim Wolf ist sich sicher: "Bei der Ausstrahlung im Fernsehen, da wird der Halve Hahn richtig gut klingen!"

Richtig gut klingt's übrigens auch im Video: