Deponie-Geschäftsführer Jörg Piepers über den Stand der Verlagerung „Schafe erst in sieben Jahren“

Wanderer merken es spätestens an der Erkrather Landstraße, aber auch schon von weitem ist zu sehen: Die Süderweiterung der Hubbelrather Deponie ist schon ein gutes Stück vorangekommen.

Die Düsseldorfer Deponie in Hubbelrath verändert ihr Gesicht und ihren Standort.

Diese Tage und Monate sind auch für den routinierten Geschäftsführer, Jörg Piepers, spannend. „Wir liegen ganz gut im Zeitplan, obwohl die letzten Wochen zu nass waren.“ Ab 8. April soll die Abdichtung des bisherigen Standorts beginnen.

Für die zweite Jahreshälfte rechnet er damit, dass die Büro-Gebäude nach Süden verlagert werden können. „Dann sind wir natürlich froh, wieder näher an das zukünftige Aufgabengebiet heranzurücken.“

Eine ganz andere Sichtweise hat die Stadt Erkrath. Sie klagt gegen den Planfeststellungsbeschluss, weil es unter anderem keine Prognosen zur Abfallmenge gebe. „Wir denken allerdings, dass die Klage nicht allzu große Aussichten auf Erfolg hat“, sagt Jörg Piepers. Sonst hätte die Zentraldeponie GmbH nicht schon so viel investiert.

Jedenfalls ist der sogenannte gegenwärtige Ablagerungsabschnitt der Deponie mit seinen 27 Hektar verfüllt, und 140000 Tonnen jährlich im Schnitt brauchen einen neuen Standort.

Der alte Standort wird dagegen abgedichtet und rekultiviert. Auf die Plane kommen zwei Meter Mutterboden und darauf wahrscheinlich Wacholder-Heide. Später könnten hier Schafe grasen. „Das wird aber bestimmt noch 5, 6, 7 Jahre dauern.“

Der Wirtschaftsweg, den auch Wanderer Richtung Osten zum Hubbelrather Bach nutzen, wird allerdings noch in diesem Jahr 200 Meter weiter südlich wieder zur Verfügung stehen. (schrö)

www.zentraldeponie-hubbelrath.de (auch ein Film ist dort zu sehen)

Die Anteile an der Zentraldeponie Hubbelrath GmbH werden gehalten von der Awista Gesellschaft für Abfallwirtschaft und Stadtreinigung mbH und der Remex Mineralstoff GmbH, einem Tochterunternehmen der Remondis GmbH

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