Liebe Nilgänse,
die Oma sagte immer: "Ich liebe alle Tiere. Außer Zecken, Wanzen und Flöhe." Fanden wir immer gut. Wir würden den Satz aber jetzt gerne um "Nilgänse" erweitern. Fällt uns schwer. Wir sind ja schließlich Vogelfreunde.
Aber nach einem tätlichen Angriff am Samstagmorgen müssen wir sagen: Es reicht. Damit ist eine rote Linie überschritten. Von Grenzen haben die pöbeligen, penetranten, lauten, langbeinigen Vögel ja ohnehin noch nie etwas gehört.
Gefiederte Kollegen werden gnadenlos weggebissen. Schamlos nutzen sie ihre biologischen Vorteile. Sie können in Büschen, Höhlen und Bäumen brüten. Sie kriegen früher und mehr Junge als andere Gänse.
Und sie sind auf dem Kriegspfad. Wir wollten lediglich ein Foto der flauschigen Küken am Samstag machen, als prompt ein wutschnaubender Nilgans-Vater den Frontalangriff vornahm. Im Flug.
Also ehrlich, bevor die Diskussion über die Kö-Papageien wieder losgeht, wird es Zeit über die Gangster-Gänse zu reden. Wir sind uns sicher: Die wollen nichts weniger als die Macht über die Stadt.