Neue, alte Namen für Glasmacherviertel-Straßen?
Uwe Koopmann von der DKP Gerresheim regt als Bürgerantrag für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung 7 am Dienstag, 23. Juni, an, die neuen Straßen im geplanten Glasmacher-Viertel nach Straßen aus der ehemaligen "Altstadt" zu benennen.
Die alten Namen lauteten:
- Kreuznachstraße (Kreuznacher Straße)
- Wittekindstraße
- Loitzgasse
- Hörstelgasse
- Tongasse
Die ersten vier Namen stellen Beziehungen zu Glashütten-Standorten her, die durch die Gerresheimer Glashütte über Jahrzehnte geprägt wurden. Die Tongasse bezieht sich auf die Heye-Ziegelei. Die Straßennamen wurden am 20. März 1975 aufgehoben. Sie wurden für andere Straßen in Düsseldorf nicht erneut eingeführt, sind also in der Stadt nicht belegt.
Zur Begründung: Das historische "Altstadt"-Viertel war abgerissen worden, um Platz für Parkplätze zu schaffen. Die anschließende Nutzung des Geländes ließ dort keinerlei Hinweise auf das Arbeiter-Quartier erkennen. Die gegenüberliegende "Neustadt" ist ein als Baudenkmal geschütztes Viertel. Die Bedeutung der "Altstadt" als Beispiel für Industriegeschichte und Industriearchitektur war vergleichbar. Dieser Stellenwert wurde durch den Abriss ignoriert.
Durch die Übername der alten Straßenbezeichnungen könnte an die historische Bedeutung des Quartiers angeknüpft werden.