Schwarzkohl: Die Neuentdeckung
(ho) So eine Serie über junges Gemüse hat natürlich Auswirkungen aufs eigene Koch-Verhalten. In dieser Woche gibt es Schwarzkohl. Auch bei der Autorin.
Der Schwarzkohl kommt eigentlich aus der Toskana. Das ist verdächtig. Behalten die Italiener etwa besagtes Gemüse, das aussieht, als hätte Wirsing beschlossen, nie wieder in Kopfform zu wachsen, für sich?
"Ich habe ihn erst in diesem Jahr entdeckt", sagt unsere Gemüse-Expertin Nadine Eyckeler vom Samstagsmarkt auf dem Hermannplatz. Sie empfiehlt, den Strunk komplett zu entfernen, die Blätter fein zu schneiden und vor der Weiterverarbeitung ein paar Minuten abzukochen.
Wir haben ihn nach dem Waschen direkt ins heiße Olivenöl gegeben, gebratene Kräuterseitlinge und ein paar geröstete Pinienkerne hinzugefügt und waren begeistert. Auch im Eintopf können wir uns den großen Unbekannten vorstellen. "Oder im Omelett. Mit Tomaten, Chili und Parmesan", sagt Eyckeler. Haben Sie schon Schwarzkohl ausprobiert? Dann lassen Sie uns doch Ihr Lieblingsrezept wissen! Mail an: redaktion@duesseldorfer-anzeiger.de