Tangotänzer bei düsselGOLD
Filmreif" lautet das diesjährige Motto der Ausstellung der Düsseldorfer Künstlervereinigung düsselGOLD. Rund 400 Exponate von 16 Düsseldorfer Schmuckdesignern werden präsentiert.
"Düsseldorf ist mit seinem Studiengang Schmuckdesign an der Fachhochschule eine Hochburg unserer Zunft. Mehr als die Hälfte unserer Mitglieder hat dort studiert", erklärt düsselGOLD-Mitgründer Michael Vogel. Ziel der 2006 gegründeten Vereinigung ist es in Ausstellungen, wie z. B. immer wieder im Goethe Museum, zeitgenössisches Schmuckdesign einem größeren Publikum zugänglich zu machen: Unikate und Kleinserien u. a. von Dorothee Barnewitz (Galerie Goldbarsch), Anke Plöger (Galerie Steinreich) und Gudula Roch (Reinmetall), die alle in Düsseldorfer Ateliers entstehen.
Dort wird zum Teil nach uralten Techniken geschmiedet, ziseliert, aber auch mit Materialien wie Pergament, PET-Flaschen, Blättern, Rohdiamanten und Fundstücken experimentiert. Ebenfalls experimentierfreudig das Programm für die Gäste am Freitagabend: Die Tangotänzer Isabella und Iwan von der e-longa Tangoschule (ganz in Schwarz-Weiß gekleidet wie auch die Schmuckdesigner) werden eine Milonga, eine Tangovorführung, zur Livemusik vom Duo Belle Akkord (Akkordeon und Schlagwerk) geben.
Die Schmuckdesignerin Anemone Tontsch, selbst passionierte Tangotänzerin, wird dann zusammen mit einer Schar weiterer Tänzer eine Milonga mit Industrie-Charme auf einer ehemaligen Laderampe mit angestrahlten Graffitis im Schein von Hunderten Teelichtern tanzen.
1987 eröffnete Anemone Tontsch zusammen mit Ursula Pantel "Cebra", eine der ersten Schmuck-Galerien in Deutschland. Sie stellt seit über 28 Jahren die Arbeiten von über 200 Schmuckdesignern und Künstlern aus dem In- und Ausland sowie auch Arbeiten der jungen Talente der Düsseldorfer Fachhochschule in ihrem Altstadtatelier auf der Andreasstraße aus.
Während der düsselGOLD-Ausstellung können alle Besucher über 18 Jahren auch das Original-Düsselwasser probieren, einen bläulich schimmernden fruchtigen Likör, kreiert von den Künstlern Volker Rapp und Katy Schnee. Dazu werden selbstgebackene Goldbarrenkuchen gereicht.