Tritonenbrunnen gerät ins Sprudeln Gott saniert

Der Tritonenbrunnen auf der Königsallee ist in dieser Woche erstmals seit über einem Jahr wieder ins Sprudeln geraten.

Das Wasserspiel wurde zwischen 1898 und 1902 geschaffen. Seinen Namen verdankt der Brunnen dem griechischen Meeresgott Triton, der mit einer Lanze bewaffnet die größte Skulptur des Brunnens ist.

Foto: Michael Gstettenbauer / Stadt Düsseldorf

Die verbliebene kleine Baustellenabsperrung wurde kurz nach der Beendigung kleinerer Restarbeiten an den Balustern wenig später abgebaut.

 „Ich bin wirklich froh, dass wir das Kapitel Sanierung des Tritonenbrunnens jetzt endlich erfolgreich abschließen können und die Königsallee eine ihrer schönsten Attraktionen zurückbekommt“, erklärt Kulturdezernent Hans-Georg Lohe.

 Die Reparaturen an den Seitenbalustraden waren nötig geworden, weil zwei Platanen mit ihren Wurzeln das historische Brunnenbauwerk bereits stark geschädigt hatten. Das Wachstum der Bäume bedrohte den Tritonenbrunnen sogar in seiner Substanz.

 Wie angegriffen die Statik des Brunnens bereits war, zeigte sich in der Untersuchung eines Experten. Der Gutachter kam zu dem Ergebnis, dass die Standsicherheit der Seitenbalustraden nicht mehr gewährleistet ist. Um diese zu stabilisieren, mussten zwei Winkelstützmauern eingebaut werden.

 Erst als diese Arbeiten abgeschlossen waren, konnten die zuvor abgebauten und dann in einer Fachwerkstatt restaurierten Seitenbalustraden des berühmten Wasserspiels wieder montiert werden.

Im April kam dann die nächste, diesmal kuriose, Verzögerung. Ein Gänsepaar hatte sich den Tritonenbrunnen als Nistplatz ausgesucht. Während der Brutzeit durften keine Arbeiten in der Nähe des Geleges durchgeführt werden. Dadurch konnte die Sanierung des Ensembles erst jetzt abgeschlossen werden. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 400.000 Euro.

 Bereits 2015 wurde der so genannte „Kopfbogen“ des Brunnens saniert. So wird der obere Bereich der Figurengruppe auf Straßenniveau der Kö bezeichnet. Nach einer umfassenden Reinigung wurden damals zahlreiche Schäden festgestellt. So mussten etwa Schäden in Teilbereichen an Händen, Fingern oder Beinen mehrere Figuren beigearbeitet werden. Hinzu kam, dass Gesteinsteile lose, Fugen schadhaft und Mauern rissig waren. Damals musste die Landeshauptstadt 180.000 Euro in die Restaurierung investieren. 

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